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SAUERSTOFF

SAUERSTOFF

Tief durchatmen mit der Sauerstofftherapie

Der menschliche Körper kann sehr wohl einige Wochen ohne Nahrung überleben, ohne Wasser kommt er dagegen nur wenige Tage aus. Ohne Sauerstoff aber übersteht er nur wenige Minuten, denn Sauerstoff ist an allen Stoffwechselvorgängen des Körpers beteiligt. Sauerstoff kann nicht im Körper gespeichert werden, weshalb eine ständige Versorgung erforderlich ist. Dabei übernimmt die Atmung den größten Anteil an der Sauerstoffversorgung des Organismus. Bei jedem Atemzug wird der Körper von der Lunge mit dem lebenswichtigen Gas versorgt.

Die Sauerstoffaufnahme des Körpers kann durch Herz- und Lungenerkrankungen, aber auch durch Übergewicht, Stress oder schlechte Umweltbedingungen beeinträchtigt werden, wodurch die Körperfunktionen empfindlich gestört werden. Ein Sauerstoffmangel kann sich in allgemeinem Unwohlsein, mangelnder Konzentrationsfähigkeit oder körperlicher Leistungsfähigkeit äußern. Derartige Symptome lassen sich durch eine Sauerstofftherapie wirksam lindern.

Bei Erkrankungen der Lunge oder des Herzens, bei der die natürliche Versorgung mit Sauerstoff durch das Atmen nur noch unzureichend erfolgt, kommt eine Langzeit-Sauerstofftherapie zur Anwendung, bei der der Patient mindestens 16 Stunden täglich über eine Nasensonde mit reinem Sauerstoff versorgt wird. Diese Therapieform ist als medizinisches verfahren anerkannt und wird von den Krankenkassen bezahlt.

Bei Tauchunfällen, Kohlenmonoxid-Vergiftungen oder Embolien kommt häufig die so genannte "Hyperbare Sauerstofftherapie" zur Anwendung, bei der der Patient kurzfristig in einer Druckkammer mit Sauerstoff versorgt wird. Aufgrund der hohen Kosten sowie der nicht ausreichende Anzahl von dokumentierten Fällen kommt die Therapie jedoch nicht verbreitet zur Anwendung. Es können Nebenwirkungen von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu Lungenschäden auftreten, dennoch ist die Behandlung in der Druckkammer in einigen Fällen unverzichtbar.

In einigen Fällen von verminderter Leistungsfähigkeit kann eine Eigenbehandlung mit Sauerstoff hilfreich sein. In Apotheken wird Sauerstoff in kleinen Flaschen angeboten, die Betroffenen neues Leben einzuhauchen scheinen. Viele nutzen auch die vielerorts befindlichen Sauerstoffbars, um dort nach einem anstrengenden Tag etwas für das Wohlbefinden zu tun und eine zeitlang konzentrierten Sauerstoff einzuatmen. In japanischen und amerikanischen Städten sind solche Bars weiter verbreitet als noch bei uns. Da Nebenwirkungen nicht zu erwarten sind, kann man dieses Erlebnis dort, wo sich die Möglichkeit bietet, reinen Gewissens ruhig einmal ausprobieren.

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