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Schilddrüse

Schilddrüsenunterfunktion - regelmäßige Kontrolle

Die Schilddrüse ist ein wichtiges Organ, das für den Hormonhaushalt zuständig ist. Sie wiegt etwa 25 g, sieht aus wie ein Schmetterling und liegt vor der Luftröhre. Sie besteht, wenn man sie durch das Mikroskop ansieht, aus Läppchen, die zwischen 3 und 5 cm groß sind. Diese bestehen aus Bläschen. In den Wänden der Bläschen, die Follikel genannt werden, werden die Schilddrüsenhormone produziert. Diese Hormone regulieren den Energieumsatz, den Stoffwechsel und sind für die körperliche und geistige Entwicklung notwendig. Dieses komplexe Organ ist anfällig für Krankheiten.

Häufig kommt eine Schilddrüsenunterfunktion vor. Ist man ständig müde, erschöpft und antriebslos, kann das auf eine Unterfunktion der Schilddrüse hindeuten. In der Medizin wird die Schilddrüsenunterfunktion Hypothyreose genannt. Lange Zeit kann die Unterfunktion unbemerkt bleiben, da die Symptome nur langsam stärker werden. Bei einer Unterfunktion der Schilddrüse nimmt man an Gewicht zu, gleichzeitig ist man appetitlos. Verstopfung, Müdigkeit, trockene Haut oder ein erhöhtes Infektrisiko sind die Symptome. Bei einigen Patienten bildet sich ein Kropf, einer Verdickung im Bereich des Kehlkopfes. Die erste Untersuchung auf eine Schilddrüsenunterfunktion findet bereits einige Tage nach der Geburt statt. Dem Säugling wird Blut abgenommen, und die Schilddrüsenwerte ermittelt.

Besteht der Verdacht, dass man unter einer Unterfunktion der Schilddrüse leidet, wird erst das Blut untersucht. Danach wird eine Sonografie der Schilddrüse durchgeführt. Dabei sieht der Arzt, wie die Schilddrüse beschaffen ist. Ist es bewiesen, dass man unter einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, muss der Patient sein restliches Leben Medikamente einnehmen. Während der Therapie werden die Schilddrüsenhormone regelmäßig kontrolliert und die Dosierung der Medikamente bei bedarf neu eingestellt. Um der Unterfunktion vorzubeugen, sollte man statt herkömmlichen Salz, jodhaltiges verwenden. Fisch enthält Jod, daher sollte er 2-mal wöchentlich gegessen werden. Am besten ist Seefisch, denn er enthält einen hohen Anteil an Jod. Mit der richtig eingestellten Medikamentendosis kann der Patient ein ganz normales Leben führen.