Laufenlernen - erste Gehversuche

Das Laufenlernen ist ein Entwicklungsschritt, den jedes Baby durchmacht. Von den Eltern werden die ersten eigenen Schritte mit Spannung erwartet. Bevor es so weit ist, beginnt das Baby sich an Möbelstücken hochzuziehen und auf eigenen Beinchen zu stehen. Jetzt ist es nicht mehr weit, bis das Kind seine ersten Schritte macht. Wann ein Kind mit dem Laufenlernen beginnt, ist unterschiedlich. Einige machen mit 10 Monaten ihre ersten Gehversuche, andere Babys wiederum laufen erst mit 18 Monaten. Auf keinen Fall darf man das Kind zum Laufen zwingen, es läuft dann, wenn der Körper so weit ist.

Mütter, deren Kinder bereits früh mit dem Laufenlernen begonnen haben, neigen dazu, anderen Eltern, deren Kinder älter sind und noch nicht laufen können, Tipps zu geben. Einer dieser Tipps ist es, das Kind in einen Lauflernwagen zu setzten. Diese Geräte können gefährlich werden, das Kind kann damit umkippen oder eine Treppe hinunterstürzen und sich schwer verletzten. Der Kinderarzt weiß ganz genau, ob das Kind eben nur später zu laufen beginnt, oder ob ein körperliches Problem vorliegt.

Eltern können das Kind beim Laufenlernen unterstützen, indem sie das Kind an einer Hand oder beiden Händen halten. Das gibt dem Baby die notwendige Sicherheit, es lernt so leichter laufen. Sobald das Kind zu Laufen beginnt, braucht es die entsprechenden Schuhe. Diese müssen den Knöchel stützen. Am besten ist es allerdings, wenn das Kind so oft wie möglich barfuß läuft. Nur ist das nicht überall möglich.

Zu Beginn läuft das Kind meist auf Zehenspitzen, sie belasten also den Vorderfuß. Normalerweise gibt sich der Zehengang wieder und das Kind läuft normal. Sollte das Kind auch nach Monaten, nachdem es seine ersten Schritte gemacht hat, immer noch im Zehengang laufen, muss dieser behandelt werden. Es könnte sonst zu Spätfolgen kommen. Therapiert wird der Zehengang mit Schuhen, die das Kind nur in der Nacht tragen muss.