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Kinder

Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom beim Kind

Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom, kur ADS genannt, wird oft mit dem ADHS verwechselt. Bei ADHS kommt zusätzlich noch eine Hyperaktivität dazu, nicht so beim ADS. Es gibt verschiedene Faktoren, die ADS auslösen können. Es wird vermutet, dass das Gehirn die Reize nicht weitergeleitet werden können. Frühgeburten, die ein geringes Geburtsgewicht haben, sind gefährdet, später an ADS zu erkranken. ADS kann auch durch unterschiedliche Faktoren, die während der Schwangerschaft oder Geburt auftreten, ausgelöst werden. Die Krankheit könnte auch genetisch bedingt sein, auch Allergien lösen ADS aus.

Schon in der Kindheit merkt man, wenn das Kind an ADS leidet. Es ist leicht ablenkbar, schon eine Fliege im Raum reicht, dass das Kind die Konzentration verliert. Schulkinder schaffen es nicht, ihre Hausaufgaben fertigzumachen, da sie sich schnell ablenken lassen. Dementsprechend schlecht sind auch die Noten eines an ADS leidenden Kindes. Träumerkinder, so werden die ADS-Kinder oft genannt. Sie sind nicht dumm, im Gegenteil, sie können sogar hochbegabt sein. ADS-Kinder leiden sehr unter ihrer Krankheit, da das Kind, aufgrund einer Reizüberflutung ständig unter psychischem Stress steht. Die Entwicklung eines an ADS leidenden Kindes ist langsamer, sie beginnen später mit dem Krabbeln und Laufen.

Es kann längere Zeit dauern, bis die Diagnose gestellt ist. Das Kind wird meistens über einen mehrmonatigen Zeitraum beobachtet, bevor die Diagnose gestellt wird. Eltern müssen einen Fragebogen ausfüllen, darin werden sie unter anderem zum Verhalten des Kindes beim Spielen und im Umgang mit anderen Kindern befragt. ADS geht auch oft mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche einher. Nach einer Untersuchung durch einen Psychologen wird der Kinderarzt das Kind gründlich untersuchen, um eine körperliche Ursache ausschließen zu können. Behandelt werden kann ADS mit Psychopharmaka oder auch durch eine Psychotherapie. Da die Kinder, die an ADS leiden, meist auch motorische Störungen haben, wird eine Ergotherapie notwendig sein. Eine Ernährungsumstellung kann die Symptome von ADS verbessern.