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Schokolade: Uralt und trotzdem up-to-date

Wahrscheinlich ist Schokolade schon 2500 Jahre alt, zumindest die Idee von Schokolade. So früh wurde nämlich nach Meinung von Historikern der Kakaobaum zuerst von den Olmeken im heutigen Mexiko genutzt. Sie sind ein frühes Volk Mittelamerikas. Unbekannt ist, wie sie ihre Schokolade nannten. Die ältesten Zeugen von Schokolade sind Behälter aus Ton aus einer Zeit von circa 1150 vor Christus.

Der heutige Name geht wahrscheinlich auf die Maya zurück. "Xocolatl" nannten sie ein braunes Getränk. Sie tranken die Schokolade flüssig, der Geschmack war bitter und scharf. "Xocolatl", "xoco" heißt bitter, "atl" war bei den Maya das Wasser, wurde mit Chilipfeffer, Honig und Vanille versetzt. Circa um 500 nach Christus wurde von den Maya der Kakaobaum angepflanzt und gezüchtet. Es war ein Getränk der Elite, der Adeligen der Maya. Die Kakaobohne wurde sogar als Zahlungsmittel verwendet.

Besonders aber bei den Azteken erlangte die Kakaobohne bis ins 14. Jahrhundert hinein einen Stellenwert als Wertgegenstand. So ist zum Beispiel ein Einkaufszettel einer aztekischen Hausfrau überliefert. Könnte auch eine Preisliste eines Händlers sein. Auf jeden Fall ist darauf unter anderem vermerkt, dass ein in Maishülsen gewickelter Fisch 3 Kakaobohnen kostet.

Nach Europa kam der Kakao um 1500 mit Christoph Kolumbus. Er wusste damit gar nichts anzufangen. Er der Eroberer Hernando Cortez kam hinter ihr Geheimnis. Doch bis zur ersten Tafel Schokolade dauerte es noch einmal fast 300 Jahre. 1828 schaffte das zuerst der Holländer Coenraed Johannes Van Houten. Er presste den Kakaobohnen Fett ab, mahlte sie und erstellt zum ersten Mal daraus Pulver. Das Kakaopulver vermengt mit Kakaobutter konnte zu Tafel geformt werden. Fry & Sons machten das im Jahr 1847, die erste Milchschokolade kam von Daniel Peter 1875 und trat von da an ihren Siegeszug in die ganze Welt an.

Quelle: Rosa Villosa

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