SCHOKOLAE

So entsteht Schokolade

Es ist ein langer Weg von der Kakaofrucht bis in unsere Läden. Ein langer Weg, nicht nur von weit her, sondern auch ein Weg, auf dem aus einer harten Frucht eine angenehm weiche Masse entsteht: Schokolade.

Nicht die Schokolade aber der Kakao wächst auf Bäumen in zahlreichen Entwicklungsländern. In tropischen Regenwäldern von zum Beispiel Südamerika und Afrika. Die Früchte des Kakaobaumes sind goldgelb, rot bis violett oder orange. In der Form ähneln Sie einem dieser ovalen Bälle beim Rugby oder beim American Football. Sie bilden die Grundlage bei der Herstellung von Schokolade.

Die Bohnen im Inneren des Footballs in einer süßen, glibberigen Masse. Die Kakaofrucht wird aufgebrochen und Bohnen und Fruchtfleisch werden auf Blätter aufgelegt, in Körbe, Fässer oder Holzkisten gepackt und zugedeckt. Es beginnt eine chemische Verwandlung. Die Fermentation dauert eine knappe Woche. Das Fruchtfleisch beginnt zu gären, verdampft, die Bohnen sterben ab, werden braun und erhalten ihr Aroma. Nun werden die Bohnen getrocknet. Das dauert ein bis zwei Wochen. Verarbeitet werden die Bohnen nicht in den Anbauländern sondern meistens in Europa oder Nordamerika.

Jetzt wird die Schokolade draus gemacht. Das schreibt sich schnell, ist aber ein langwieriger Prozess mit nahezu unendlich vielen unterschiedlichen Rezepten und Tricks. Waschen, rösten, brechen und schälen und mahlen sind die ersten paar Arbeitsschritte nun folgen. In großen Rührbottichen wird die Masse nun gerührt und gerührt und gerührt. In diesem Arbeitsgang kann Kakaobutter als Öl abgepresst werden.

In die Schokomasse werden verschiedene Zutaten gemischt. Je nach Schokolade unterschiedliche Mengen an Zucker, Milchpulver und anderes. Je heller die Schokolade, desto süßer ist sie und desto weniger enthält sie die bittere und wertvolle Kakaomasse. Zum Vergleich. Bitterschokolade enthält circa 60 - 80 % reiner Kakaomasse, Milchschokolade nur 15 %.



Quelle: Rosa Villosa