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Käse

Obatzder - der Brotzeitklassiker

Man schreibt ihn auch alternativ Obatzter oder Obazda, was so viel bedeutet wie "Vermischter" oder "Zerdrückter". Gemeint ist damit immer das Gleiche: eine pikante Creme, die in Bayern zur Brotzeit gereicht wird. Obatzder passt zu Brezeln genauso gut wie zu frischem Brot, außerdem dazu passen beispielsweise Radieschen und ein paar Zwiebelringe. Obatzder ist herzhaft, gewürzt wird er mit Paprikapulver und Schnittlauch.

Als Grundlage für Obatzder benötigt man einen Camembert, den man vor dem Zerdrücken in Scheiben oder in Würfel schneidet und dann mit 1-2 EL weicher Butter und Quark zerdrückt - am besten funktioniert das mithilfe einer Gabel. Er sollte richtig cremig sein, dann ist die Konsistenz die richtige. An Gewürzen kommt neben Paprikapulver edelsüß noch Pfeffer und Salz hinein, am Schluss garniert man die Creme mit geschnittenen Schnittlauchröllchen. Wer will, gibt noch ein paar Zwiebelringe von weißen oder roten Zwiebeln oben drauf. Falls keine Kinder mitessen, darf auch zur Abwechslung mal ein Schluck Bier mit in den Obatzder gegeben werden. Die Würze der Creme kann man beeinflussen durch die Wahl des Biers bzw. des Camemberts. Je reifer und würziger dieser ist, desto rezenter wird natürlich auch hinterher die fertige Creme.

Ganz nach Geschmack sind auch Abwandlungen möglich, wobei diese dann nicht mehr dem Original entsprechen, wenn es aber besser schmeckt, sollte das natürlich kein Hindernis sein. Z.B. fügen manche gerne noch etwas zerdrückten Knoblauch unter, andere mögen Kümmel im Obatzder, wieder andere ersetzen einen Teil des Camemberts durch Quark oder Sauerrahm. Gerade in bayerischen Biergärten wird Obatzder fast überall serviert und ist von vielen Speisekarten nicht mehr wegzudenken.

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