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Essverhalten von Schwangeren beeinflusst Baby

"Essen für Zwei" heißt oft die einfache Devise bei der Ernährung während der Schwangerschaft. Zwar lohnt es sich definitiv, über den Speiseplan nachzudenken, sobald Nachwuchs beginnt, mitzuessen. Allerdings sollte sich die Aufmerksamkeit besser auf die Qualität konzentrieren, nicht auf die Menge. Was und wie viel die werdende Mutter isst, beeinflusst die weitere Entwicklung des Kindes, manchmal ein Leben lang!

Forscher der Rockefeller Universität untersuchten bei Rattenmütter und ihren Babys welche Auswirkungen die Nahrung der Mütter auf das Gewicht der Jungen hatte. Danach scheint eine sehr fettreiche Kost der Mutter für späteres Übergewicht ihrer Nachkommen verantwortlich zu sein. Bei den Versuchstieren zeigte sich, dass fettreiche Ernährung zur vermehrten Produktion von bestimmten Aminosäuren führt. Diese regen überdurchschnittlichen Appetit bei den Föten an und sorgen damit längerfristig für erhebliches Übergewicht. Offenbar hängt diese während der Schwangerschaft entwickelte Neigung wenig von der tatsächlichen Ernährungsweise der Säuglinge ab. Ihr großer Appetit wird ihnen mit auf den Weg gegeben. Das fette Essen der Mütter regt über ihren eigenen Fettstoffwechsel Neuronen im Gehirn des Fötus zu einem verstärkten Wachstum an. So wird von Geburt an für mehr Hunger im Kopf gesorgt, als der Körper an echtem Nahrungsbedarf hat. Übergewicht ist fast zwangsläufig.

Die Wissenschaftler glauben, dass dieser Zusammenhang auch für Menschen Gültigkeit haben könnte. Kinder würden damit bereits im Mutterleib zum Dickwerden konditioniert. Oder auch nicht. Doch unabhängig vom wissenschaftlichen Beweis ist es sinnvoll, in der Schwangerschaft zwar gesund und ausreichend, jedoch nicht übermäßig und auch nicht besonders fettreich zu essen.

Die Zahl der Menschen mit Übergewicht steigt ebenso wie die der dicken Kinder. Diese Tatsache dürfte der Forschung Anlass geben, dem Zusammenhang von Essen in der Schwangerschaft und fettsüchtigem Nachwuchs weiter auf der Spur zu bleiben.

Quelle: www.miomedi.de

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