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GESUNDE ERNÄHRUNG

Essen fürs Klima

Der Mensch isst in erster Linie, weil er muss. Allerdings trägt jeder die eigene Entscheidung in welcher Form er sich ernährt. Vegetarier leben überwiegend in der Überzeugung, dass Fleisch nicht zum Überleben notwendig ist und verzichten folglich auf tierische Erzeugnisse.

Das er bei solch einer Ernährung, die auf Gemüse, Obst, Getreide und weitere pflanzliche Erzeugnisse basiert, zeitgleich auch noch das Klima schützt, ist ein weiterer nicht zu verachtender Vorteil. Klimaschutz bei der Nahrungsaufnahme?

Tatsächlich tut man mit einer vegetarischen und regionalen Ernährungsweise Gutes für die Gesundheit und das Klima. Das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg hat zu dieser Thematik einen Vergleich hinsichtlich der CO2-Bilanz zwischen der Herstellung und dem Transport von Fleisch und Gemüse, Salat oder auch Getreide gezogen. Hierbei stellte sich heraus, dass ein Kilogramm Rindfleisch vom Acker bis auf den Teller des Verbrauchers 26 Kg Kohlendioxid erzeigt, hingegen die gleiche Menge Salat nur 0,5 kg.

Einer der hauptsächlichen Gründe für diesen hohen Ausstoß an Kohlendioxid findet sich darin, dass ein Rind bei der Verdauung Methangas (CH4) freisetzt, was einer durchschnittlichen Menge von 25 kg Kohlendioxid entspricht. Diese Methangas-Erzeugung ist mithin eine Ursache, dass auch Milch und deren Produkte im Vergleich zu vegetarischen Erzeugnissen ebenfalls nicht besonders gut abschneiden.

Experten empfehlen nicht nur Vegetariern sich bevorzugt regional zu ernähren. Auch hier wird die Empfehlung rasch als klimatisch richtig plausibel, wenn man sich betrachtet, dass ein langer Transportweg von Gemüse, Salat, Obst, Getreide und eben auch Milch, Fleisch oder Fisch zusätzlich die CO2-Bilanz in die Höhe jagen. Gesunde Ernährung kann folglich gleichzeitig dafür sorgen, dass die Umwelt und vor allem das Klima deutlich geschont werden. Darauf zu achten woher die Nahrungsmittel kommen und bevorzugt von Erzeugern aus der eigenen Wohnregion Lebensmittel zu beziehen, stellt somit gleich zwei positive Aspekte in den Vordergrund.

Allerdings: Wer sich wirklich gesund und klimatisch wertvoll ernähren möchte, sollte nicht nur auf Regionalität setzen, sondern zusätzlich auf die saisonale Auswahl der Lebensmittel, denn auch der Wunsch nach Erdbeeren erzeugt mehr schädliches CO2 als man schlussendlich aus gesundheitlichen Aspekten betrachtet einen Nutzen daraus erzielen kann.

Quelle: Miomedi