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VERLUSTANGST ALS BEZIEHUNGSKILLERVERLUSTANGST ALS BEZIEHUNGSKILLER

Wenn das Band zu eng wird

Es gibt nichts Schöneres als eine enge und harmonische Bindung zwischen Mutter und Kind. Diese Bindung entsteht bereits im Mutterleib, während das Ungeborene heranwächst. Überdies bleibt das enge Mutter-Kind-Verhältnis über Jahre hinweg bestehen, sofern dieses Band nicht durch andere Umstände völlig zerrissen wird.

Eine enge und innige Verbindung ist auch sehr oft in zahlreichen Partnerschaften festzustellen. Viele Frauen lieben ihre Männer abgöttisch, möchten an ihnen "festhalten" und sehen in ihnen den "Fels in der Brandung" als auch die "Schulter zum Anlehnen". Das ist schön und steht gleichermaßen für unbändiges Vertrauen. Andererseits gibt es ebenso unzählige Männer, die in ihren Frauen - die Geliebte, beste Freundin aber gleichermaßen auch "mütterlichen Ersatz" sehen. Sofern die Partnerschaft harmonisch verläuft, der eine für den anderen einsteht, ihn so liebt und annimmt, wie der Partner ist, kann an einer solchen engen Bindung nichts Verwerfliches gesehen werden.

Anders hingegen verhält es sich, wenn sich ein Partner vom anderen eingeengt fühlt, wenn diese innige Vertrautheit - diese besitzergreifende Liebe - einfach zu viel für ihn ist und zermürbend gleichermaßen. In diesem Fall kann von einer normalen Bindung nicht mehr gesprochen werden.

Das "Klammern" und am Partner "festhalten" kann diesbezüglich schon krankhafte Züge annehmen. Oftmals wird in einem solchen Zusammenhang von "Verlustangst" gesprochen. Diese liegt immer in der Vergangenheit begründet, wobei die Beweggründe - die Angst, den Partner zu verlieren - vollkommen unterschiedlicher Natur sein können.

Wenn Liebe mit "Besitztum" verglichen und der Partner als "Eigentum" angesehen wird, hat dies in keinster Weise etwas mit einer gesunden Bindung zu tun. In einer Beziehung sind beide Partner gleichberechtigt und keiner ist des Anderen "Besitz".
So groß die Liebe auch ist, eine partnerschaftliche Bindung braucht dennoch Platz zur freien Entfaltung. Ist diese nicht gewährleistet, weil ein Partner den anderen mit seiner Verlustangst oder der vollständigen "Vereinnahmung" das Leben schwer macht, kann dies für jede Beziehung zur großen Belastungsprobe werden.

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