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Ängste

Lampenfieber lässt sich überwinden

Bei vielen Menschen macht sich Nervosität bemerkbar, wenn sie vor anderen auftreten sollen, um beispielsweise eine Rede oder einen Vortrag zu halten. Herzklopfen, Schweiß auf der Stirn und zitternde Hände sind typische Anzeichen von Lampenfieber. Es gibt jedoch eine gute Nachricht für alle, die sich vor solchen Anlässen fürchten. Lampenfieber kann man nämlich überwinden und sogar lernen, den Auftritt im Rampenlicht richtig zu genießen.

Wer hat es nicht schon einmal am eigenen Leibe erlebt, wie sich das anfühlt: Die Knie zittern und man glaubt, die Minuten fließen so zäh wie Kaugummi dahin. Krampfhaft hält man sich am Rednerpult fest, es kostet enorme Kraft, einen Satz an den anderen zu reihen. Irgendwie schafft man es, zum Ende zu kommen und spürt genau, dass der anschließende Applaus eine reine Geste der Höflichkeit ist. Wer einen solchen Auftritt hinter sich gebracht hat, wird auch in Zukunft nur mit Angstgefühlen vor Publikum auftreten können. Doch Aufregung an sich ist eigentlich sogar hilfreich.

Künstler wissen, dass Adrenalin für einen guten Auftritt notwendig ist. Auch bei Präsentationen im Büro sorgt erst die richtige Dosis Stress für Wachheit und Konzentriertheit. Wer überhaupt keine Aufregung verspürt, dessen Vortrag hat auch meist eine ähnliche Wirkung wie ein Schlafmittel. Problematisch wird Lampenfieber erst dann, wenn sich Panik einstellt, die von der Angst vor negativen Bewertungen herrührt. Sieht man das Publikum dagegen nicht als Gegner, sondern als Gruppe, mit der man kommuniziert, verliert die Frage der Beurteilung durch die anderen an Bedeutung.

Therapeuten raten dazu, die eigene Aufregung zu akzeptieren, anstatt zu versuchen, sie zu verdrängen. Als Übung wird sogar empfohlen, die Symptome der Angst bewusst noch zu verstärken. Wenn man also bemerkt, dass die Hände zittern, sollte man versuchen, das Zittern zu verstärken. Dabei wird man zum Beobachter seiner eigenen körperlichen Reaktion, als Folge wird man nach einer Weile automatisch ruhiger. In Therapiegruppen kann man zudem das Sprechen vor einer Gruppe von Zuhörern üben und dabei lernen, seine Angst zu überwinden.

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