Bewährtes Rezept gegen Stress und miese Stimmung

Ganz gleich, ob man vor einer wichtigen Prüfung sehr aufgeregt ist, ob man sich über eine Kollegin oder einen allzu dreisten Kunden geärgert hat oder ob man wegen einem unangenehmen Vorfall zornig ist: es gibt ein Mittel, das in jedem Fall dabei hilft, negative Gefühle abzubauen und in stressigen Situationen wieder zu sich selbst zu finden. Die Wunderwaffe gegen schlechte Laune heißt schlicht und einfach Bewegung. Dabei können schon kleine Übungseinheiten, wenn sie regelmäßig durchgeführt werden, sehr wirksam gegen Stress und Anspannung sein.

Stress ist nicht etwa eine neuzeitliche Erscheinung: Schon zu Urzeiten bewirkte die Ausschüttung von Stresshormonen im menschlichen Körper in bedrohlichen Situationen eine Alarmreaktion aus, die überlebenswichtig war. Dieser Mechanismus funktioniert auch heute noch in der gleichen Weise. Da wir heutzutage jedoch nicht mehr mit wilden Tieren kämpfen müssen, staut sich die Energie an, wenn wir nicht für Möglichkeiten sorgen, sie abzubauen. Wir brauchen also Bewegung, um die angestaute Energie loszuwerden. In einer angespannten Situation kann es schon ausreichend sein, einmal mit zügigen Schritten um den Block zu gehen oder drei Stockwerke zu Fuß die Treppe hoch zu laufen.

Wer sich häufig gestresst fühlt, sollte versuchen, sich wieder mehr auf sich selbst und seinen Körper zu konzentrieren. Denn Stress liegt häufig darin begründet, dass unsere Wahrnehmung zu sehr nach außen gerichtet ist, auf die Erwartungen nämlich, die von anderen an uns gestellt werden. In akuten Stresssituationen ist ein regelrechtes Auspowern am hilfreichsten, bei dauerhaftem Leistungsdruck tragen regelmäßige sportliche Übungen am besten dazu bei, im Gleichgewicht zu bleiben. Mit der sportlichen Betätigung sollte man es jedoch nicht soweit übertreiben, dass man sich zusätzlichen Stress schafft. Wenn man bisher überhaupt keinen Sport betrieben hat, sorgt schon eine Viertelstunde Gymnastik täglich für deutlich weniger Angespanntheit.