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Nahrungsquellen der Zukunft im Meer

Der drohende Zusammenbruch der Fischereiwirtschaft bedeutet für viele Menschen auf der Erde ein Problem. Fisch, der für Millionen Menschen eine wichtige Nahrungsquelle ist, ist so gefragt wie knapp. Nun haben Forscher entdeckt, dass Quallen, Algen und Tintenfische einen Ersatz liefern könnten. Sie haben ebenfalls sehr günstige Kalorienwerte und zahlreiche lebenswichtige Spurenelemente.

Bei Untersuchungen vor der Küste Namibias haben Wissenschaftler festgestellt, dass die Biomasse an Quallen jene von Makrelen, Sardinen und Anchovis um das dreifache übersteigt. Sogenannten ?Quallenblütezeiten? konnten Forscher auch in stark überfischten Regionen im Schwarzen Meer, im Mittelmeer und im Golf von Mexiko feststellen.

Auch Tintenfische sind auf dem Vormarsch. Sie haben hohen Eiweißgehalt, sind fettarm und zudem eine gute Quelle für Zink, die Vitamine B2, B3 und B12 sowie die Spurenelemente Phosphor, Kupfer und Selen.

Was in den meisten Teilen der Welt noch nicht auf dem Speiseplan steht, sind Quallen. Doch die Nährwerte der Quallen überzeugen: Niedriger Fettanteil, hohe Anteile von Kupfer, Eisen und Selen, allerdings auch nur etwa fünf Prozent Eiweiß. Eine geschmackliche Sensation sind die Quallen allerdings nicht gerade, auch wenn sie in Japan und China hier und da auf dem Speisezettel stehen.

Vielversprechend wäre aber die Verwendung von Plankton als Nahrung. Ganz neu ist diese Idee nicht, denn bereits die Azteken haben aus getrockneten Algen - darunter wahrscheinlich Spirulina - eine Art Kuchen hergestellt. Nach Angaben der spanischen Eroberer war diese Mahlzeit sehr nahrhaft und schmeckte ein wenig wie Käse.

Quelle: econews.de

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2009-4-1