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Entzündung

Stirnhöhle - Schleimhäute für die Immunabwehr

Die Stirnhöhle ist eine Nasennebenhöhle, die mit Schleimhaut ausgekleidet ist. Ihre Form ist dreieckig, sie mündet in den Nasengang und schließt oben und vorne an die sogenannten Siebbeinzellen an. Über einen Nasengang wird eine Verbindung zwischen Stirnhöhle und Nase hergestellt. Bei einer Erkältung kann sich die Entzündung von der Nase in die Stirnhöhle erweitern. Symptome sind dabei, neben dem Schnupfen noch ein klopfender Kopfschmerz. Um eine Entzündung diagnostizieren zu können, untersucht der Arzt die Stirnhöhle mit einem Ultraschallgerät. Diese Untersuchung ist schmerzfrei, gibt jedoch Aufschluss, wie stark die Entzündung ausgeprägt ist.

Die Aufgabe der Stirnhöhle ist es, den Schädelknochen, der recht kompakt ist, leichter zu machen. Zusätzlich wird die Atemluft erwärmt und angefeuchtet. Da die Stirnhöhle mit Luft gefüllt ist, nennt man sie Pneumatisationsraum. Sie ist mit einem sogenannten respiratorischem Flimmerepithel ausgekleidet. Neugeborene haben noch keine Stirnhöhle, die Ausbildung dieser beginnt erst im 2. Lebensjahr. Oft kann es bis weit über die Pubertät hinaus dauern, bis die Stirnhöhle vollständig ausgebildet ist. Das Gleiche gilt für die Keilbeinhöhle und die Kieferhöhle. Die Schleimhäute in der Stirnhöhle sind auch für die Immunabwehr zuständig.

Es passiert oft, dass sich eine Erkältung in die Stirnhöhle ausbreitet. Wird diese nicht rechtzeitig behandelt, kann es zu einer chronischen Stirnhöhlenentzündung kommen. In weiterer Folge kann die Stirnhöhle auch eitern. Man erkennt das durch starken Husten, Fieber, eitrigen Nasenausfluss sowie, im schlimmsten Fall auch Sehstörungen. Schwellungen um den Entzündungsherd und Nasenbluten können ebenfalls Anzeichen einer Stirnhöhleneiterung sein. Behandelt wird eine Erkrankung der Stirnhöhle mit Inhalationen, Therapien mit Infrarot oder Kurzwelle. Wichtig ist es, viel zu trinken und die Feuchtigkeit im Raum zu erhöhen. Nasensprays helfen gegen die Entzündung, daher schwillt die Schleimhaut ab. Ein zusätzlicher Effekt der Sprays ist es, dass sie den Schleim verflüssigen, so kann er leichter entfernt werden. Hilfreich ist auch eine Nasenspülung mit physiologischer Kochsalzlösung.