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BANDSCHEIBENVORFALL

Schreckgespenst Bandscheibenvorfall

Rückenschmerzen gehören zu den Dingen, mit denen sich wohl die meisten schon einmal und manche auch regelmäßig rum geschlagen haben. Oft sind falsche oder einseitige Belastungen oder zu wenig Bewegung die Ursache. Wenn die Schmerzen im Rücken jedoch unerträglich werden und sogar die Gliedmaßen mit betroffen sind, dann könnte das ein Bandscheibenvorfall sein. Und einen Bandscheibenvorfall verbinden viele dann auch gleich mit lebenslangen Rückenbeschwerden, Operationen und Rehabilitationsmaßnahmen.
Doch was die wenigsten wissen ist, dass ein Bandscheibenvorfall nicht immer so "bedrohliche" Ausmaße annehmen muss. Bei vielen Menschen bleibt ein Bandscheibenvorfall sogar völlig unbemerkt. In der Praxis sieht es nämlich so aus, dass bei rund 30 Prozent der Personen, die eigentlich noch nie Rückenbeschwerden hatten, ein Bandscheibenvorfall per Zufall bei einer, aus anderen Gründen veranlassten Computertomographie entdeckt wird. Das beweist, dass ein Bandscheibenvorfall auch völlig schmerzlos sein kann.

Ein Bandscheibenvorfall muss operiert werden

Wenn man die Diagnose Bandscheibenvorfall bekommt, dann rechnet man damit, dass man operiert werden muss. Doch das ist gar nicht immer notwendig, denn ein Bandscheibenvorfall muss nur in seltenen Fällen operativ behandelt werden. Häufig reichen auch mehrwöchige ambulante Therapien, um die Beschwerden wieder in den Griff zu bekommen. Diese Therapien beinhalten unter anderem Massagen, Fango-Anwendungen und Akupunktur. Auch der Aufbau von Muskulatur gehört zu den Rehabilitationsmaßnahmen nach einem Bandscheibenvorfall.

Nachbehandlung und Vorsorge

Bei einem Bandscheibenvorfall muss man also nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen. Dennoch ist das, was den Patienten in der Nachbehandlung zuteil wird, immer auch der beste Weg zur Vorsorge. Der wichtigste Punkt ist hierbei der Muskelaufbau. Vor allem der Rücken, der Bauch und die Oberschenkel sollten stets gut trainiert werden. Am besten wählt man dazu Kraft- und Ausdauersportarten, wie Schwimmen, Radfahren oder Walken. Auch eine Rückenschule sollte regelmäßig besucht werden. Diese bietet mit dem Core-Training ein spezielles Kraft-Work-out an, mit dem die Wirbelsäulenmuskulatur gekräftigt wird.