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Heilkräuter

Schöllkraut hilft gegen Warzen

Das unauffällige Gewächs wird meist als Unkraut abgestempelt, dabei ist Schöllkraut eine wirkungsvolle Hilfe bei der Bekämpfung von Warzen. Dafür verantwortlich ist der gelbliche Saft, der in den Stängeln der Pflanzen enthalten ist und eine starke antivirale Wirkung hat. Da der Milchsaft zudem stark ätzend wirkt, sollte man vermeiden, umgebende Hautbereiche damit in Berührung kommen zu lassen.

Schöllkraut wächst am Waldrand, an Hecken und Wegesrändern und in der Nähe von Zäunen, Hauswänden und Mauern. Man kann es auch einfach in einen Blumentopf pflanzen und auf der Fensterbank oder auf dem Balkon kultivieren. Die Pflanze wird etwa einen halben Meter hoch und hat einen runden, mehrfach verzweigten Stängel. Das Kraut ist an den kleinen, gelben Blüten an den Stängelenden zu erkennen, die sich dadurch von anderen Pflanzen unterscheiden, dass sie vier Blütenblätter besitzen. Die hellgrünen, weichen und leicht behaarten Blätter weisen eine Form auf, die an Eichenblätter erinnern. Bricht man ein Blatt ab oder wird der Stängel umgeknickt, tritt der Milchsaft aus.

Der frische Pflanzensaft ist bei der Bekämpfung von Warzen am effektivsten. Er hat sich bei der Anwendung gegen flache Warzen und Dornwarzen, aber auch gegen Hühneraugen und Schwielen bewährt. Da Schöllkraut stark hautreizend wirkt, sollte es nicht zur Behandlung großflächiger betroffener Hautareale verwendet werden. Beim Sammeln von Schöllkraut sollten Gummihandschuhe getragen werden, um die Haut an den Händen zu schützen.

Zur Behandlung von Warzen betupft man die betroffene Stelle mindestens einmal, besser zwei- bis dreimal täglich mit dem frischen Saft der Pflanze und lässt ihn einziehen. Wo der Milchsaft aufgetragen wurde, lösen sich Hautbereiche ab und die für das Wachstum der Warze verantwortlichen Viren werden bekämpft. Nach vier bis sechs Wochen verfärbt sich die Warze dunkelbraun bis schwarz, bis sie irgendwann einfach abfällt.

Schöllkraut wird seit jeher auch bei krampfartigen Beschwerden im Verdauungstrakt und im Bereich der Gallenwege eingesetzt. Die krampflösende Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt ist wissenschaftlich belegt. Bei der innerlichen Anwendung ist jedoch Vorsicht angeraten, da eine zu hohe Dosierung der Inhaltsstoffe oder eine zu lange Anwendungsdauer zu Vergiftungserscheinungen führen kann.

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