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Immunsystem

Lungenentzündung - Spätfolgen senken

Eine Lungenentzündung, auch Pneumonie genannt, ist eine chronische oder akute Entzündung der Lunge. Hervorgerufen wird sie durch Bakterien, Pilze oder Viren, oft auch durch das Einatmen giftiger Dämpfe. Ist das Rippenfell ebenfalls von der Entzündung betroffen, spricht man von einer Pleuritis. Eine Lungenentzündung kann auch dann entstehen, wenn sich der Patient einer Strahlentherapie unterziehen muss und es dadurch zur Entzündung kommt. Meist ist sie mit hohem Fieber verbunden, in seltenen Fällen verläuft sie fieberfrei. Bei der fieberfreien Variante spricht man von einer atypischen Pneumonie.

In der Medizin wird bei der Behandlung einer Lungenentzündung zwischen ambulanter, nosokomialer und immunsupprimentierten unterschieden. Eine ambulante Lungenentzündung kann durch Streptokokken, Chlamydien oder Legionellen hervorgerufen werden. Die Entzündung kann sich über den ganzen Körper ausbreiten und bis zum Organversagen führen. Die Prognose, von einer ambulanten Lungenentzündung geheilt zu werden, stehen gut. Anders sieht es bei der nosokomialen Lungenentzündung aus. Diese wird meist im Krankenhaus erworben und bricht 2 bis 14 Tage nach der stationären Aufnahme aus. Diese Erkrankung muss schon vom Erkennen an, mit starken Medikamenten behandelt werden.

Von einer immunsupprimentierten Lungenentzündung sind Patienten betroffen, deren Abwehrsystem geschwächt ist. Das kann viele Ursachen haben, oft sind es Patienten, die sich einer Organtransplantation unterzogen haben. Ihr Immunsystem wird durch Medikamente gezielt geschwächt, um eine Abstoßungsreaktion zu verhindern. Eine andere Personengruppe, die davon betroffen sind, sind AIDS Kranke. Auch deren Immunsystem ist geschwächt, allerdings ist die Krankheit selbst die Ursache. Gefährdet sind alle Personen, die bereits eine Grunderkrankung an der Lunge haben, aber auch solche, die sich einer Chemotherapie unterziehen müssen. Die Symptome einer Lungenentzündung treten plötzlich auf. Es beginnt mit starkem Husten, Atemnot, eitrigem Auswurf, Brustschmerzen und hohem Fieber, verbunden mit Schüttelfrost. Bei diesen Symptomen ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Je zügiger die Behandlung beginnt, umso größer sind die Heilungschancen, das Risiko an Spätfolgen zu leiden, wird gesenkt.