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Kurzsichtigkeit - Linse implantieren besser als Laser-OP?

Was bisher noch als das Allheilmittel bei der Kurzsichtigkeit galt, nämlich die Laser-OP, könnte schon bald durch den Einsatz einer Kunstlinse ersetzt werden. Diese Phake Intraokularlinse (IOL), wie sie genannt wird, wurde nunmehr in einer groß angelegten Studie getestet. Das Ergebnis beweist, dass die Kurzsichtigkeit dadurch sicherer und besser zu korrigieren ist als mit einer Laseroperation.

Dass die Kurzsichtigkeit immer größere Ausmaße annimmt und gerade in der Bevölkerung der westlichen Industriestaaten bereits mindestens 25 % unter dieser Myopie leiden, ist längst ärztlicherseits erwiesen. Und es trifft immer mehr jüngere Menschen, die die Fähigkeit, in die Weite noch gut sehen zu können, verlieren. Grund hierfür dürfte die Tatsache sein, dass gerade junge Menschen sehr viel Zeit vor dem Bildschirm oder dem PC-Monitor verbringen und stundenlang ihren Blick auf kurze Distanzen fokussieren. Selbst Lesen, was ja auch im Abstand von höchstens 40 - 50 cm passiert, beeinflusst auf Dauer das Sehvermögen in die Ferne negativ.

Doch es gibt Alternativen für diese Kurzsichtigkeit, auch bei einer zu dünnen Hornhaut, die das Lasern bisher nicht zugelassen haben. Denn ganz aktuelle Studien haben gezeigt, dass als Neuheit die sogenannte Phake Intraokularlinse erfolgversprechend bei der Behandlung dieser Kurzsichtigkeit ist. Hierbei handelt es sich um eine Kunstlinse, die entsprechend der Sehschwäche des Auges individuell angefertigt wird. Diese wird in einem chirurgischen Eingriff direkt vor die Linse der Patienten eingesetzt, also implantiert.

Diese Methode wurde bisher schon bei Patienten mit dünner Hornhaut angewandt, da in diesen Fällen eine Laser-OP (LASIK) nicht möglich war. Nunmehr wurden beide Verfahren verglichen, vor allem in Bezug auf Effektivität und Verträglichkeit. Dies führte die renommierte Cochrane Library durch.

Hierzu wurden von Wissenschaftlern insgesamt drei Studien analysiert. Insgesamt umfasste diese Datensammlung 228 Augenbehandlungen, die an 132 verschiedenen Patienten durchgeführt worden waren. 12 Monate nach dem jeweiligen Eingriff zeigte sich, dass der Anteil bei LASIK (Laserverfahren) als auch IOL (Kunstlinse) bei jeweils 20 Patienten lag, die danach ohne jegliche Brille auskamen. Jedoch konnten die Patienten, denen eine Kunstlinse eingesetzt worden war, über eine noch höhere Sehschärfe als auch Kontrastempfindlichkeit berichten als die Patienten, die mit LASIK behandelt worden waren.

Als weiteren Pluspunkt für die IOL-Verfahren benotete Studienleiter Allon Barsam auch die Sicherheit des Eingriffs, die bei diesem Verfahren noch höher sei als beim Laser-Eingriff.


Quelle: Chirurgie Portal

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