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Kleine Brandverletzungen richtig kühlen

Wer mit dem Feuer spielt. Eine etwas humorige Aussage, die leider immer wieder in kleineren Brandverletzungen eine schmerzliche Wahrheit findet. Ob beim Grillen, ein unbedachter Griff in den Backofen oder Fettspritzer aus der Pfanne - es genügt lediglich eine Sekunde der Unaufmerksamkeit und schon spürt man das heftige Brennen an der Haut. Diese kleinen Brandverletzung richtig kühlen, sollte dann umgehend erfolgen, allerdings sind Eiswürfel ebenso ungeeignet als auch so manche scheinbar altbewährte Hausmittelchen.

Hautärzte warnen zwischenzeitlich davor bestimmte Hausmittel bei Brandverletzungen zum Einsatz gelangen zu lassen, da durch diese mitunter mehr Schaden angerichtet werden kann als eine Linderung der brennenden Hautstelle. So zeigt sich, dass Eiswürfel, direkt auf die Brandwunde aufgelegt, dazu führen können, dass diese festkleben und alles nur noch schlimmer werden lassen. Dermatologen empfehlen deshalb lieber auf Eiswürfel zu verzichten und die Brandverletzung mehrere Minuten unter kühles Wasser zu halten. Ebenfalls abgeraten wird von den Experten, die Verletzung mit Mehl zu bestäuben oder Öl darüber zu streichen. Beide sind deutlich kontraproduktiv in der Behandlung von kleineren Brandverletzungen, wobei auch Gele aus der Hausapotheke ähnliche negative Auswirkungen hervorrufen können und folglich lieber im Schrank verbleiben sollten.

Generell gilt, dass bei größeren Brandwunden möglichst umgehend ein Arzt aufgesucht werden sollte. Brandblasen, die sich gerade bei größeren verletzten Hautflächen zeigen, sollten keinesfalls mit einer Nadel oder einem ähnlichen Gegenstand aufgestochen werden, da somit schädliche Keime eindringen können. Zeigen sich die Brandverletzungen größer als eine Handfläche oder befinden sich diese sogar im Gesicht, sollte man keine Zeit verlieren und auf direktem Wege in die Klinik fahren.

Gleiches gilt zudem auch dann, wenn ein Kind Verbrennungen erlitten hat, da gerade Kinder bereits bei 5% Hautverbrennungen in Lebensgefahr schweben können. Auf dem Weg zur Klinik oder zum Arzt, sollten die Verbrennungen mit kühlen Umschlägen zugedeckt werden. Quark, als altes Hausmittel, sollte hingegen nicht zum Einsatz gelangen, da dieser die Brandwunde sehr unangenehm eintrocknen kann. Handelt es sich bei den Brandverletzungen um solche, die sehr großflächig zu sehen sind, dann sollte man umgehend den Notarzt rufen und in der Zwischenzeit eine Brandfolie auf den Verletzten legen. Bis zum Eintreffen des Notarztes sollte man den Verletzten gut im Auge behalten, da, je nach Schwere der Verbrennung, da durch den hohen Verlust an Gewebeflüssigkeit innerhalb Sekunden ein schwerwiegender Kreislaufschock entstehen kann.

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