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Erbrechen

Hilfe bei Schwindelanfällen

Schwindelanfälle können eine harmlose Ursache haben, jedoch kann auch eine Krankheit dahinterstecken. Vielen Personen ist es oft am Morgen, nach dem Aufstehen schwindlig. Das hat mit dem Kreislauf zu tun, denn das Blut schießt beim Aufstehen in die Beine, der Kopf wird kurzfristig mit Blut unterversorgt. Beim Schwindel hat man das Gefühl, dass der Boden schwankt und der Körper sich um die eigene Achse dreht. Das ist eine subjektive Wahrnehmung. Leidet man an Schwindel nach dem Aufstehen, sollte man bereits im Bett den Kreislauf in Schwung bringen. Hilfreich dabei ist die Übung Radfahren. Schwindelanfälle können damit reduziert oder verhindert werden.

Der Schwindel selbst ist keine Krankheit, er zeigt nur an, dass eine körperliche Störung vorliegt. Man unterscheidet 3 Gruppen von Schwindelarten. Das ist erst einmal eine Erkrankung des Gleichgewichtsorgans, einen zentralen Schwindel oder ein Schwankschwindel. Erkrankungen im Innenohr sind häufig Auslöser für Schwindel. Es kann sich dabei um einen gutartigen Lagerungsschwindel handeln, das bedeutet, dass man dann schwindlig wird, wenn die Körperlage verändert wird. Ebenso können Entzündungen des Gleichgewichtsnervs oder Morbus Meniere Ursachen sein. Produziert das Ohr zu viel Flüssigkeit, kommt es zu der Erkrankung Morbus Meniere. Diese Krankheit geht mit Hörstörungen, Ohrgeräuschen und Druckgefühlen einher. Sie ist gut behandelbar, die Heilungschancen stehen bei 90 %.

Ist der Gleichgewichtsnerv entzündet, sind meist Herpesviren dafür verantwortlich. Eine Akutbehandlung erfolgt mit der Gabe kortisonhaltiger Medikamente. Bis die Beschwerden komplett abgeklungen sind, kann es einige Wochen dauern. Migräneattacken gehen ebenfalls oft mit Schwindel einher. Jedem Schwindel liegt eine Ursache zugrunde, daher sollte man den Arzt aufsuchen, wenn man öfter an Schwindelattacken leidet. Die bekannte Reisekrankheit ist auch eine Form des Schwindels. Durch schaukelnde Bewegungen im Auto oder am Schiff wird der Gleichgewichtssinn gestört, Schwindelanfälle, die mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen, sind die Folge. Hilfreich dabei ist es, sich nicht auf einen Punkt im Auto zu konzentrieren.