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KRANKENHAUSSUCHE

Herzinfakt - EKG-Daten direkt an die Rettungsstelle

Bei einem Herzinfarkt kommt es für den Betroffenen auf jede Minute an. Damit den erkrankten Menschen im Mansfelder Land noch schneller und effektiver geholfen werden kann, wird nun in einer Kooperation zwischen der Helios-Klinik in Eisleben und dem Rettungsdienst des Landkreises ein neues Alarmierungssystem eingesetzt.

Das Alarmierungssystem umfasst zunächst ein EKG-Gerät im Rettungswagen, welches dem Notarzt ermöglicht gleich an Ort und Stelle ein 12-Kanal-EKG schreiben zu können, dessen Ergebnis via Internet direkt in die Helios-Klinik übermittelt wird. Dank dieses kurzen Übertragungsweges, der nun das altbekannte Fax ablösen bzw. ergänzen wird, liegen die Akut-Daten des Patienten bereits vor dem Eintreffen im Krankenhaus vor und können somit im Vorfeld erste Vorbereitungen durch die Klinikärzte treffen lassen.

Dank dieses Vorgehens können bis zu 90 Minuten Zeit eingespart werden. Zeit, die das Überleben von Herzinfarkt-Patienten deutlich besser ermöglichen und somit das Risiko den Tod zu erleiden reduzieren kann. Besonders der Faktor Zeit ist bei einem Herzinfarkt das entscheidende Element, wenn es um die Lebensrettung geht, denn nach Ärzteangaben sind die ersten sechzig Minuten nach dem Infarkt die wichtigsten innerhalb der Rettung. Im Mansfelder Land liegen die Versorgungszeiten bei durchschnittlich vierzig Minuten, wobei es auch mehrere Fälle gab, die schon nach zehn bis fünfzehn Minuten behandelt werden konnten.

Fünf neue EKG-Geräte wurden im Landkreis angeschafft, die eine Investitionssumme von rund 45.000 Euro beinhalteten. Die Kosten selbst wurden von den Krankenkassen übernommen, wobei auch der Landkreis selbst seine Unterstützung geleistet hat. Aufgrund dieses Stemi-Alarmierungssystems zählt nun das Mansfelder Land zu einer der Regionen, die eine deutliche Steigerung ihrer Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung aufweisen kann.


Quelle: Miomedi