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Fieber

Gerstenwasser - ein altes Hausmittel bei Fieber

Fieber ist eine natürliche Reaktion des Immunsystems auf Krankheitserreger, die den Organismus angreifen. Wenn das Thermometer nicht allzu hoch steigt, sollte man nach Möglichkeit auf die Einnahme von Medikamenten verzichten und dem Körper die Gelegenheit geben, mit den Angreifern selbst fertig zu werden. Bei erhöhter Temperatur und leichtem Fieber reicht es meist aus, sich zu schonen und möglichst viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dabei wird der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen, der darauf beruht, dass man mehr als normal schwitzt, wenn die Körpertemperatur erhöht ist. Dass man bei Fieber meist nur wenig Appetit hat, ist nicht weiter beunruhigend.

Zum Trinken empfiehlt man bei Fieber meist Wasser, Tee oder auch eine Hühnerbrühe, damit der Erkrankte wieder zu Kräften kommt. In früheren Zeiten reichte man bei Fieber häufig Gerstenwasser, das auf Englisch auch "Barley Water" genannt wird. Vor mehr als 900 Jahren empfahl schon Hildegard von Bingen, bei Fieber Gerstenwasser zu trinken. In England ist Barley Water sogar als Erfrischungsgetränk bekannt, welches dort abgefüllt angeboten wird und sich zunehmender Beliebtheit erfreut.

Gerstenwasser weist eine leicht schleimige Konsistenz auf und ist besonders magen- und darmfreundlich sowie leicht verdaulich. Zudem enthält es zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, auch bei Erkrankungen im Bronchialbereich und asthmatischen Zuständen gilt es als empfehlenswert. Auch eignet sich Gerstenwasser zum Einsatz bei Entschlackungskuren und bei Diäten. Man trinkt herfür täglich einen dreiviertel bis einen Liter davon vor oder anstelle einer Mahlzeit.

Die Zubereitung ist ganz leicht, wenn auch etwas zeitintensiv. Man benötigt etwa 80 bis 100 Gramm Naturgerste, die man wäscht und mit zwei Litern Wasser zum Kochen bringt. Bei mäßiger Temperatur lässt man das Gerstenwasser bei leicht geöffnetem Topfdeckel um die zwei Stunden köcheln. Die Flüssigkeit soll sich dabei auf einen Liter reduzieren. Anschließend seiht man das Gerstenwasser ab und verfeinert den Geschmack nach Belieben mit Apfelsaft, Zitronensaft oder Honig. Das Getränk sollte im Kühlschrank aufbewahrt werden, die gekochten Gerstenkörner lassen sich in der Küche weiter verwerten, zum Beispiel als Beigabe im Salat.


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