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WOCHENBETT

Ende der Schwangerschaft - Beginn des Wochenbetts

Mit der Geburt des Babys endet die vierzigwöchige Schwangerschaft. Der Körper muss sich aufs Neue verändern. Er stellt sich jetzt langsam von schwanger wieder auf nicht schwanger ein.

Während der Entbindung erhält die werdende Mutter das Hormon Oxytocin, welches auch nach der Geburt noch in abgeschwächter Form im Blut verbleibt. Das ist auch gut so, denn dieses Hormon sorgt dafür, dass sich die sehr gedehnten Fasern der Gebärmuttermuskeln zusammenziehen. Dies muss man sich wie ein Gummiband vorstellen, welches extrem gedehnt wurde und anschließend wieder in seine ursprüngliche Form zurückgeht. So können sich die Blutgefäße optimal verschließen. Die Kontraktionen spüren die Mütter meist noch Tage später, wenn sie ihr Baby an die Brust anlegen. Der Saugreiz des Babys an der Brust der Mutter verstärkt die Kontraktion der Gebärmutter. Die ersten zehn Tage nach einer Entbindung werden das frühe Wochenbett genannt.

Hier wird am ersten Tag vom Körper der Mutter automatisch die Vormilch oder auch Neugeborenenmilch genannt, gebildet. Durch das stetige Anlegen des Säuglings an die Brust der Mutter wird jetzt die Milchproduktion angeregt. Dies kann durchaus bis zu vier Tagen dauern, dann schießt die Übergangsmilch ein.

Durch das Chaos an Hormonen, welches sich jetzt in dem Körper der Frau befindet, kommt es oftmals zu den sogenannten "Heultagen". Ein Zustand, der durchaus als "normal" bezeichnet werden kann.

In den ersten Tagen ist auch der Wochenfluss der aus Schleimhautresten und Wundsekret besteht ein stetiger Begleiter. Dieser klinkt in der zweiten Woche nach der Entbindung jedoch deutlich ab. In den ersten zehn Tagen kommt auch die Nachsorge-Hebamme nach Hause und schaut nach dem Baby und der frischgebackenen Mutter. Hier werden Fragen beantwortet und Sorgen und Nöte gemildert.

Der elfte bis zweiundvierzigste Tag wird als Spätwochenbett bezeichnet. Der Körper hat sich wieder auch nicht schwanger eingestellt und die Milchproduktion läuft normal weiter. Die Gebärmutter erlangt in der Zeit des späten Wochenbetts wieder ihre normale Größe und alle Geburtswunden heilen ab. Der Wochenfluss versiegt auch etwa in der vierten Woche. Jedoch ist es auch normal, wenn der Wochenfluss auch erst in der sechsten Woche nach der Entbindung versiegt. Zum Ende des Spätwochenbetts kann die Wöchnerin auch mit der Rückbildungsgymnastik anfangen. Hierfür werden spezielle Kurse angeboten, deren Besuch sich in jedem Falle lohnt.

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