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Blutgerinnsel

Embolie - tückische Blutgerinnsel


Eine Embolie liegt vor, wenn ein Blutgefäß durch Fettpfropfen, Luftblasen oder einem Blutgerinnsel verstopft wird. Diese Pfropfen werden in der Medizin Thromben genannt. Die Embolie kann entweder dort entstehen, wo sich der Pfropfen gebildet hat, oder an einer anderen stelle, wenn der Thrombus mit dem Blut mitgeschwemmt wurde und an einer engen Stelle des Blutgefäßes hängen bleibt. Dort verschließt er das Gefäß, das Blut kann nicht mehr weiterfließen. Eine Embolie kann oft tödlich enden, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Das Blut transportiert Sauerstoff in die verschiedenen Organe. Durch eine Embolie wird die Sauerstoffzufuhr gehemmt.

Embolien treten meist in den Arterien, also den Schlagadern auf. Je nachdem, wo die Verstopfung der Gefäße stattfindet, spricht man von einer Lungenembolie, einem Schlaganfall oder einem Herzinfarkt. Da bei einer Lungenembolie der Kreislauf der Lunge zusammenbrechen kann, kann der Sekundentod eintreten. Es ist schwierig, einen Herzinfarkt von einer Lungenembolie zu unterscheiden, Aufschluss gibt nur eine Röntgenuntersuchung bzw. die Untersuchung mit einem Herzkatheder. Wird die Embolie lokalisiert, kann das Blutgerinnsel lokal oder medikamentös aufgelöst werden.

Embolien können vermieden werden. Faktoren, die eine Embolie auslösen können sind Übergewicht, langes Sitzen, die Antibabypille, Alkohol- und Nikotinmissbrauch, Diabetes und eine Schwangerschaft. Personen über 50 Jahre bekommen eher eine Embolie als Jüngere. Ebenfalls ist die Gefahr einer Embolie gegeben, wenn ein Gipsverband über einen längeren Zeitraum getragen werden muss. Daher bekommen diese Personen blutverdünnende Spritzen, die sie sich selbst täglich verabreichen müssen. Einer Embolie kann man vorbeugen, indem man sich viel bewegt. Bei Reisen sollten regelmäßige Pausen eingelegt werden, um sich die Füße vertreten zu können. Damit das Blut nicht verdickt, ist es notwendig, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Risikopatienten, oder solche, die bereits eine Embolie hinter sich haben, werden mit blutverdünnenden Medikamenten behandelt. Allen voran ist das die Acetylsalicylsäure, die in bekannten Schmerzmedikamenten enthalten ist. Aber auch Heparin wird verabreicht, um das Blut zu verdünnen.





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