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Heilpflanze

Eichenrinde hilft bei Entzündungen

Die Eiche ist ein Baum, der bis zu 800 Jahre alt werden kann. In jungen Jahren ist die Rinde noch glatt und grünlich. Erst später entwickelt sich die charakteristische Rinde, die graubraun ist und von Furchen durchzogen ist. In früheren Zeiten wurden die nussartigen Früchte des Baumes gemahlen und als Kaffee-Ersatz verwendet. Die Rinde des Baumes wird heute noch als Heilmittel eingesetzt, da die in ihr enthaltenen Gerbstoffe entzündungshemmend wirken. Für die Gewinnung der Rinde werden junge Triebe und Zweige verwendet, da diese einen höheren Anteil an Gerbstoffen enthalten. Gesammelt wird die Rinde im Frühjahr.

Weitere Inhaltsstoffe der Eichenrinde sind Tannine, Gallussäure und Bitterstoffe. Die Gerbstoffe binden das Eiweiß, es werden unlösliche Verbindungen gebildet. Durch den Kontakt mit Eichenrinde werden entzündete Bereiche geschützt. Die Eichenrinde wirkt vielseitig, sie trocknet Wunden aus, vermindert daher die Sekretbildung, ein schnelleres Abheilen von Wunden erfolgt. Durch ihre Inhaltsstoffe hemmt sie auch die Vermehrung von Viren, lindert Juckreiz und wirkt entzündungshemmend. Die Eichenrinde kann äußerlich und innerlich angewendet werden. Als Tee wird sie getrunken, wenn man unter akutem Durchfall leidet, da sie die den Flüssigkeitseinstrom in den Darm verringert.

Eine äußerliche Anwendung erfolgt bei Ekzemen, Wunden, die schlecht heilen, Krampfadern oder auch Fußpilz. Bei Entzündungen im Mund und Rachenraum wird der Extrakt der Eichenrinde als Gurgellösung verwendet. Waschungen oder Hand- bzw. Fußbäder werden dann empfohlen, wenn man unter übermäßigem Schwitzen leidet. Die empfohlene Tagesdosis für die innere Anwendung liegt bei 3 Gramm. Für eine Gurgellösung benötigt man 20 Gramm Rinde, die mit 1 Liter Wasser verdünnt wird. Möchte man ein Vollbad nehmen, so gibt man auf 1 Liter Wasser 5 Gramm Eichenrinde. Da die Eichenrinde die Haut austrocknet, sollte die Anwendung 3 Wochen nicht überschreiten. Wer unter Bluthochdruck, Herzschwäche oder einer Infektionskrankheit leidet, darf keine Kur mit Eichenrinde machen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind nicht bekannt.



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