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Wechseljahre

Dem Klimakterium gelassen entgegensehen

Um das 50.Lebensjahr trifft es jede Frau: das Klimakterium. Bei manchen Frauen stellt sich die hormonelle Umstellung schleichend ein, andere werden urplötzlich mit Symptomen wie Schweißausbrüchen, Kopfschmerzen und Herzrasen konfrontiert. Die Menopause kündigt sich mit Veränderungen im Monatszyklus an, die auf Veränderungen im Hormonhaushalt beruhen. Während einige Frauen davon beinahe nichts bemerken, leiden andere sehr unter den Beeinträchtigungen, die sich während der Wechseljahre bemerkbar machen.

Neben körperlichen Symptomen kann auch das seelische Gleichgewicht ins Wanken kommen. In dieser Zeit treffen viele Dinge aufeinander: die Kinder sind erwachsen, als Mutter hat man vielleicht manches Mal das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Man hat viel mehr Zeit, es ist wahrlich eine Zeit des Umbruchs, die zum Nachdenken anregt. Wie soll das künftige Leben verlaufen?

Vielleicht beschließt man, endlich einen lang gehegten Traum zu verwirklichen. Einige Frauen starten in den Fünfzigern beruflich voll durch, andere beginnen zu reisen. Doch wenn die Hormone verrückt spielen, lauert auch die Gefahr, in ein tiefes Loch zu fallen. Doch das muss nicht sein, wenn man sich darüber klar wird, dass die Menopause keine Krankheit ist. Vielmehr geht ein Lebensabschnitt zu Ende, und ein neuer kann beginnen. Wer die Bezeichnung Wechseljahre wörtlich nimmt, erkennt, dass es sich um eine Veränderung im Leben handelt, die man als spannende Herausforderung betrachten sollte.

Bei ernsten psychischen Problemen in dieser Zeit sollte man sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Handelt es sich nur um Stimmungsschwankungen, helfen Spaziergänge in der Natur, autogenes Training oder Meditation dabei, wieder zu sich selbst zu finden. Zum körperlichen Wohlbefinden kann man viel mit einer bewussten Ernährung beitragen. So oft wie möglich sollte man sich bewusst angenehme Sinnesempfindungen gönnen, zum Beispiel mit einem Vollbad, dem aromatische Essenzen beigefügt wurden, mit Duftlampen, einem köstlichen Essen oder ähnlichem. Wer unruhig schläft, sollte den Genuss von Kaffee, schwarzem Tee und Alkohol einschränken oder ganz darauf verzichten. Gegen Hitzewallungen ist übrigens Vitamin E wirksam, das beispielsweise in Erdnüssen und Olivenöl enthalten ist.