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Blase

Blasenmuskel trainieren

Eine Reizblase kann zwar den normalen Tagesablauf der Betroffenen empfindlich stören, in der Regel liegen ihr aber keine körperlichen Ursachen zugrunde. Dennoch kann der anfallartig auftretende Harndrang ein normales Leben nahezu unmöglich machen. Die plötzliche Verkrampfung der Blasenmuskulatur kann auch dann eintreten, wenn die Blase erst vor kurzem entleert wurde. Im Extremfall hat eine Reizblase zur Folge, dass die Betroffenen sich immer in der Nähe einer Toilette aufhalten müssen, weil sie ansonsten unter Umständen den Urin nicht mehr vollständig einhalten können.

Eine überaktive Blase beruht im Normalfall darauf, dass das Zusammenspiel der an der Blasenentleerung beteiligten Organe nicht richtig funktioniert. Solange weder Schmerzen noch Brennen beim Wasserlassen auftreten, kann davon ausgegangen werden, dass keine Infektion wie beispielsweise eine Blasenentzündung vorliegt. Bei Männern und Frauen tritt das lästige Symptom gleichermaßen auf, lediglich bei Menschen im mittleren Lebensalter sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Doch können auch Kinder und Jugendliche davon betroffen sein.

Eine Reizblase kann als Folge einer vorhergegangenen Entzündung der Harnröhre oder der Blase auftreten; starke Kälte oder Nässe gehören ebenso zu den möglichen Verursachern wie eine starke psychische Belastung. Ebenso können hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren eine Reizblase auslösen. Wenn vermehrter Urindrang auftritt, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine Entzündung der Harnwege auszuschließen. Wenn bei Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen kein organischer Befund festgestellt werden kann, ist höchstwahrscheinlich eine Reizblase die Ursache.

Auch, wenn der häufige Toilettengang lästig ist, sollte man unbedingt darauf achten, genügend zu trinken. Nur so kann der Blasenmuskel trainiert und das Fassungsvermögen der Blase allmählich gesteigert werden. Ein größerer Blaseninhalt verdünnt zudem den Urin. Vorteil: er ist weniger aggressiv und reizt die Blase nicht mehr so sehr. Wer weniger als einen Liter pro Tag trinkt, sollte täglich ein wenig mehr trinken, bis die Flüssigkeitsaufnahme zwei Liter pro Tag beträgt. Zusätzlich hilft es, Übergewicht abzubauen und den Genuss von Alkohol und Nikotin einzuschränken. Bestimmte Naturheilmittel wie Tees lindern ebenfalls die Symptome. Nur, wenn andere Maßnahmen nicht ausreichen, sollte man zu Medikamenten greifen.

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