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Naturheilkunde

Bei Schmerzen ab in die Küche

Klar, Schmerztabletten würden auch helfen. Es gibt sie ja an jeder Ecke, sie sind ohne Rezept zu haben und kosten nur kleines Geld. Aber sind sie bei den kleinen Zipperlein und Wehwehchen des Alltags wirklich immer nötig? Wer sich vor potenziellen Gefahren schützen möchte, wer die Leber schonen will oder wer es schlicht einmal mit den sanft heilenden Kräften von Mutter Natur versuchen möchte, für den haben wir hier ein paar Anregungen parat - garantiert ohne Risiken und Nebenwirkungen!

Der Kopf brummt, irgendwie ist alles zu hell, zu laut, zu schnell. Kopfschmerzen können dem Menschen ganz schön zusetzen. Ein Becher Kaffee ist da eine gute Medizin. Allerdings, Milch und Zucker sind in diesem Fall tabu, der Kaffee wird stattdessen schwarz mit Zitrone getrunken. Das Koffein sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße im Gehirn erweitern, das Vitamin C aus der Zitrone heizt lahmgelegten Botenstoffen ein. Zusammen sind sie ein Schmerzbekämpfungsteam, bei dem manche Tablette das Nachsehen haben dürfte. Als natürliches Zusatzmittel könnte auch noch ein wenig ätherisches Minzöl in die Schläfen einmassiert werden.

Die Liste der Ursachen ist lang: Zu lange in schlechter Haltung am Schreibtisch sitzen, eine falsche Bewegung, ein überforderter Muskel. Das alles kann zu Verspannungen und Schmerzen führen. In leichten Fällen hilft dagegen ein Gang zum Gefrierschrank. Raus mit den Eiswürfeln und rauf auf die Haut! Kälte ist ein prima Schmerzmittel. Allerdings darf das Eis nie direkten Hautkontakt haben, sonst kann es zu Problemen kommen. Die Würfel lieber in eine Plastiktüte oder/und in einen Waschhandschuh geben. Nach maximal zehn Minuten das Eis entfernen. Wenn die Stelle schon vorher gut auf die eisige Betäubung reagiert, gern auch früher.

Die Stimme ist weg, der Hals tut weh, das Schlucken schmerzt. Glücklich, wer jetzt Kartoffeln im Haus hat! Die werden gekocht und anschließend mit einer großen Gabel zerdrückt. Dieser "Kartoffelstampf" wird dann in ein sauberes Küchentuch gegeben und um den Hals gewickelt. Bequem hinlegen und in Ruhe abwarten, bis der Kartoffelwickel abgekühlt ist. Bis dahin dürften auch die Schmerzen spürbar gelindert worden sein.

Stress und Ärger, der Magen zwickt und zwackt. Essen muss man trotzdem, wenn es nicht noch schlimmer kommen soll. Ein leckeres Stück Lachs, sanft gedünstet oder mit ganz wenig Fett im Ofen gegart, ist in diesem Fall wie Medizin auf dem Teller. Die gesunden Fettsäuren des Fisches helfen dem Magen, sich zu beruhigen. Auf schwere Beilagen sollte man dabei allerdings verzichten.