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Recycling

Smartphones länger nutzen und recyceln

Smartphones sind heute schon sehr energieeffizient, auch bei intensiver Nutzung liegt ihr Stromverbrauch nur selten höher als sechs Kilowattstunden pro Jahr. Der Grund hierfür ist darin zu sehen, dass die Hersteller aufgrund des Wunsches der Kunden nach langen Akkulaufzeiten das Effizienzpotential weitestgehend ausgeschöpft haben. In Smartphones stecken aber auch eine ganze Reihe wertvoller Rohstoffe, zum Beispiel das seltene Kobalt, von dem einige Gramm in den Akkus enthalten sind und das im Kongo unter gefährlichen Bedingungen und teilweise von Kindern abgebaut wird. Darüber hinaus enthalten Smartphones auch Edelmetalle wie Gold, Silber und Palladium.

Dank moderner Technologien ist es heute möglich, einige dieser Metalle unter Einhaltung europäischer Bestimmungen und Umweltgesetze zu recyceln. So kann verhindert werden, dass Schadstoffe unkontrolliert in die Umwelt gelangen und Rohstoffe können erneut genutzt werden. Voraussetzung dafür ist, dass Handynutzer ihre Altgeräte an den entsprechenden Sammelstellen abgeben. Viele gebrauchte Geräte fristen ein Dasein in Schränken und Schubladen, häufig werden Handys sogar im Hausmüll entsorgt. Für ein funktionierendes Recycling ist aber nicht alleine ein verantwortungsvolles Handeln der Verbraucher vonnöten, eine ebenso wichtige Rolle spielt die Konstruktion der Geräte. Häufig sind die Akkus auf komplizierte Weise mit dem Gerät verbaut und lassen sich nicht ohne weiteres entnehmen. Bei der Anschaffung eines Smartphones leistet man also schon einen Beitrag zum Umweltschutz, indem man darauf achtet, dass die Akkuzellen leicht herauszunehmen sind.

Natürlich ist auch eine möglichst lange Nutzung und anschließende Zweitnutzung von Mobiltelefonen durch Bekannte als ressourcenschonend anzusehen. Gibt man sein altes Gerät weiter oder entsorgt man es bei einer Sammelstelle, sollte man sorgfältig darauf achten, alle persönlichen Daten zu löschen. Meist kann die Speicherkarte manuell entnommen werden, bei anderen Modellen hilft ein spezielles Programm bei der Datenlöschung.

Wünschenswert wäre es, wenn in einem Haushalt alle Mobiltelefone mit einem einzigen Ladegerät auskämen. Doch obwohl die Hersteller sich bereits im Jahr 2009 zur Vereinheitlichung ihrer Ladegeräte verpflichtet haben, bleiben qualitativ hochwertige Universalladegeräte für alle Modelle vorerst wohl leider Zukunftsmusik.

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