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NACHHALTIGKEIT

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Deutschland ist Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit

Der Umweltwirtschaftsbericht 2011 des Bundesministeriums für Umweltschutz und des Umweltbundesamtes informiert nach 2009 zum zweiten Mal über den Stand und die Perspektiven der Umweltwirtschaft in Deutschland. Der Bericht zeigt eindrucksvoll, dass die Bedeutung von Unternehmen, die Umweltschutzgüter und -Dienstleistungen produzieren und anbieten, kontinuierlich wächst. Weiterhin wird aufgezeigt, dass deutsche Unternehmen eine Vorreiterrolle auf diesem Gebiet einnehmen.

Das Produktionsvolumen von Umweltschutzgütern ist weiterhin von einem überdurchschnittlichen Wachstum gekennzeichnet und umfasst inzwischen an die 76 Milliarden Euro. Deutschland hat damit einen Welthandelsanteil von 15,4 Prozent und liegt beim Export von Umweltschutzgütern auf einem Spitzenplatz. In der Umweltwirtschaft sind Berechnungen zufolge knapp zwei Millionen Menschen beschäftigt, so viel wie nie zuvor.

Motor dieser Entwicklungen waren und sind die erneuerbaren Energien. Selbst während der weltweiten Wirtschaftskrise stieg die Güterproduktion in der Branche entgegen dem allgemeinen Trend an. Für Photovoltaik, Solarthermie, Windenergie und Biogasanlagen werden weltweit Wachstumsraten von 15 bis 30 Prozent erwartet, bis zum Jahr 2020 wird eine Vervierfachung der Produktionszahlen erwartet. Damit bestehen für deutsche Unternehmen große Wachstumschancen.

Kennzeichnend für die Umweltwirtschaft ist ihre Forschungs- und Wissensintensität. Für 80 Prozent der Produktionsbereiche gilt, dass dort häufig, intensiv und kontinuierlich geforscht wird. Angestrebt werden deshalb für das Wissenschaftsjahr eine Verzahnung von Innovations- und Umweltpolitik und die gleichzeitige Erschließung neuer Märkte für Umwelttechnologien.

Der Umweltwirtschaftsbericht macht deutlich, dass in Deutschland bei der ökologischen Modernisierung von Wirtschaft und Gesellschaft schon viel erreicht wurde. Bei der Energieproduktivität konnte zwischen 1990 und 2010 eine Steigerung um 38,6 Prozent, bei der Rohstoffproduktivität sogar um 46,8 Prozent verzeichnet werden. Auch, was die Schadstoffemissionen betrifft, sind die Entwicklungen als erfreulich zu bezeichnen. Im Berichtszeitraum ist eine Verringerung um 56,4 Prozent festzustellen. In der umweltfreundlichen Beseitigung und Wiederverwertung von Abfällen nimmt Deutschland ebenfalls eine Vorreiterrolle ein: Rund 63 Prozent der Siedlungs- und Produktionsabfälle und sogar rund 90 Prozent der Bauabfälle werden bereits dem Recycling zugeführt.


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