Wähe immer warm servieren

Unter einer Wähe versteht man einen flachen Kuchen vom Blech, der vorwiegend mit Mürbteig, manchmal jedoch auch mit Hefeteig hergestellt wird. Darauf kommt ein Guss aus einem Milch-Eier Gemisch und ein Belag nach Wahl. Man unterscheidet zwischen süßen und salzigen Wähen, daher gibt es Zwiebel- Tomaten- und Käsewähen genauso wie Obstwähen. Ganz früher hat es sich dabei um ein Arme-Leute-Essen gehandelt. Man verwendete dafür Teig- und Essensreste. Wenn also im Sommer mal wieder Zucchini in Hülle und Fülle übrig bleiben und man nicht so recht weiß, wohin damit und was daraus machen, ist die folgende Zucchini-Wähe ein gute Möglichkeit, diese zu verwerten.

Zuerst bereitet man einen Hefeteig wie für eine Pizza, den man nach dem Kneten eine Stunde gehen lässt. Für den Belag benötigt man 500g Zucchini, 250 g Möhren, eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe. Zuerst werden gewürfelte Zwiebel und Knoblauch in einer Pfanne leicht angebräunt und dann das restliche gehackte Gemüse dazugegeben. Alles gut würzen mit Salz, Pfeffer und Thymian und abkühlen lassen. Jetzt kommt die Käsemischung dran: Hierfür 100g würzigen Käse reiben und mit 2 Eiern und 1 Becher saurer oder süßer Sahne vermischen. Der Teig kommt in eine Springform, wichtig ist, dass man dabei außen herum einen Rand hochzieht. Dann das Gemüse einfüllen, die Eiermischung darauf geben und ab in den Ofen bei 200°C für circa 40 Minuten.

Eine süße Wähe geht ganz ähnlich. Als Boden nimmt man einen Mürbteig, dazu 300g geriebene Haselnüsse und 5 geraspelte Äpfel. Auf dem Boden verteilen und einen Guss aus 6 Eiern, 200ml Milch oder Sahne und 100g Zucker verquirlen und darüber geben. Die Backzeit ist die gleiche, am Schluss kann man die Wähe mit Zimtzucker oder Sahne servieren - herrlich zum Kaffee!