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Tischlein deck Dich - Tipps für eine klimafreundliche Ernährung

Die Lebensmittel, die wir einkaufen, beeinflussen unsere individuelle Klimabilanz in hohem Masse, denn etwa zwanzig Prozent der CO2-Emissionen werden durch die Erzeugung, Verarbeitung, den Transport und die Lagerung von Lebensmitteln verursacht. Viele Lebensmittel haben eine lange Reise hinter sich, bevor sie in unserer Vorratskammer oder im Kochtopf landen. Doch neben dem Transport sind auch Massentierhaltung, Futtermittelproduktion, Pestizide und eine intensive Düngung für den Ausstoß des Klimakillers verantwortlich.

Wer seine Ernährungsgewohnheiten überprüft, wird feststellen, dass er viele Möglichkeit hat, seine Ernährung klimafreundlicher zu gestalten und somit zur Senkung des Energieverbrauchs beizutragen. Mit dem Kauf von regionalen Produkten beispielsweise werden Transportwege verkürzt, was sich auf den Verbrauch von Rohstoffen auswirkt. Wenn Obst oder Gemüse, Fisch oder Fleisch mit dem Flugzeug von weither eingeflogen werden, ist das nicht besonders günstig fürs Klima.

Der Freilandanbau von Gemüse verursacht weniger CO2-Emissionen als die Aufzucht in beheizten und energieintensiven Treibhäusern. Unverpackte Waren oder solche mit möglichst wenig Verpackung sind zu bevorzugen. Bei frischem Gemüse wird zudem weniger Energie für die Herstellung und Lagerung der Lebensmittel verwendet als bei Tiefkühlprodukten.

Fleisch ist energetisch betrachtet ein ungünstiges Nahrungsmittel, denn für die Produktion von Fleisch- und Wurstwaren werden Nahrungsmittel an Vieh verfüttert, die auch direkt der Ernährung des Menschen dienen könnten. An die 90 Prozent der eingesetzten Energien gehen bei der Verfütterung an Tiere verloren. Zudem bilden sich im Verdauungstrakt von Wiederkäuern Methangase, die sich klimaschädigend auswirken. Klimatechnisch gesehen ist Schweinefleisch in jedem Fall vorteilhafter als Rindfleisch. Indem man hin und wieder auf ein saftiges Steak verzichtet, leistet man schon einen Beitrag zur Verbesserung der persönlichen Klimabilanz, ohne sich allzu sehr einschränken zu müssen.

So oft wie möglich sollte man zu Lebensmitteln aus biologischem Anbau greifen, bei denen auf Pestizide und chemische Dünger verzichtet wird. Man erkennt sie deutlich am Bio-Siegel.


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