DRUCKEN
ZURÜCK

Scharfer Meerrettich für die Geschmacksnote

Meerrettich wirkt keimtötend und desinfizierend und ist daher als pflanzliches Antibiotikum ohne Nebenwirkungen sehr zu empfehlen. Seine gesunden Inhaltsstoffe sind antibiotisch wirkende Senföle, schwefelhaltige Öle und viel Vitamin C. Dazu kommen noch Bitterstoffe, die die Produktion der Gallenflüssigkeit unterstützen und so die Verdauung anregen. Wenn man die frische Wurzel reibt, dann werden die ätherischen Öle freigesetzt, die diese antibakterielle und schleimlösende Wirkung haben.

Beim Einreiben eines Stiches mit Meerrettich wirken die Inhaltsstoffe ebenso prompt, kühlen und mildern den Juckreiz bzw. Schmerz; und helfen dabei eine Schwellung zu mindern.

In Japan isst man eine giftgrüne, exotisch scharfe Variante des Meerrettichs zum Sushi: den Wasabi. Das ist nicht neu, denn im Schwarzwald wurde schon immer zur frisch geräucherten Bachforelle auch feine würzige hausgemachte Meerrettichcreme serviert.

Meerrettich ist vielseitig in der Küche einsetzbar. Er verfeinert die Salatsoßen, würzt Frischkäse, die klassische Krönung des Tafelspitz und Rindfleisch oder als Dipsauce zu Wurst.

Der Meerrettich wurde schon im Mittelalter aufgrund seiner Heilkräfte sehr geschätzt.

Er stammt aus der Familie der Kreuzblütler und ist verwandt mit Rüben, Radieschen und dem Senf. Seine ursprüngliche Heimat ist Russland.

Man nennt ihn auch Scharfwurzel, denn der Meerrettich ist die dicke pfahlähnliche Wurzel einer Staudenpflanze. Sie ist mehrjährig und winterhart und ihre Blätter können bis zu einem Meter hoch werden. Mitte Mai treibt die Pflanze aus und dann muss die Wurzel auch schon bis zur Hälfte freigelegt und die Blätter gezupft werden. Will man eine kräftige Wurzel darf nur der schönste Blatttrieb stehen bleiben. Ab September bis in den April wird man dann belohnt durch die gesunde scharfe Wurzel.

Quelle: Odile

Gewürz Antibiotikum Vitamin C