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Pochieren - die äußerst schonende Zubereitung

Auch das Wort "pochieren" kommt wie einige andere Begriffe aus der Küche aus dem französischen. Man bezeichnet damit ein sanftes Garziehen in heißem Wasser bei circa 65 - 75°C.

Meistens ist das Pochieren bekannt was Eier betrifft. Hierbei wird das Ei aufgeschlagen und vorsichtig ins heiße Wasser gleiten gelassen - das Ergebnis nennt sich "verlorene Eier". Die Hitze des Wassers bewirkt, dass sich das Eiweiß schnell verfestigt und um den Dotter hüllt. Allerdings werden nicht nur Eier pochiert. Besonders für zarte Fleisch- und Fischgerichte nämlich eignet sich diese Art der Zubereitung, da sie äußerst schonend ist.

Aus diesem Grund ist Pochieren ideal für Lebensmittel die keine höheren Temperaturen vertragen. Pochieren geht übriges ganz einfach: man stellt einen Topf mit Wasser auf und bringt das Wasser zum Kochen. Dann wartet man bis es nicht mehr sprudelt und gibt das Fleisch oder was auch immer pochiert werden soll hinein. Wichtig: nicht zu viel Wasser verwenden, das Gargut sollte gerade eben damit bedeckt sein. (Bei Fisch jedoch und Eiern darf man etwas mehr verwenden). Heißer als 80°C sollte das Wasser nicht sein. Denn genau diese Temperatur ist ausreichend damit bei Fleisch das Eiweiß gerinnt. Gerade Filetstücke bleiben dadurch besonders zart.
Weißwürste werden ebenfalls pochiert und zwar aus dem Grund, dass die Häute nicht aufplatzen - dazu jedoch sollte man sie zuvor anpieksen. Auch für Klöße ist diese Zubereitungsart hervorragend geeignet. Wer will, würzt das Wasser noch entsprechend, bei Fleisch mit Brühe, Fisch mit Fischfond oder auch nach Geschmack mit Kräutern. Nicht zuletzt gibt es auch noch das Pochieren bei Süßspeisen oder Soßen und zwar indirekt. Hierbei wird die Flüssigkeit in einer separaten Schale ins Wasser gegeben und man wartet bis es stockt oder - wenn man eine Sauce Hollandaise herstellen will - man rührt fleißig um.

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