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Fleisch

Kassler - Berliner Erfindung

Unter Kassler oder auch Kasseler versteht man eine gepökelte und geräucherte Spezialität aus Fleisch. Bekannt und beliebt ist Kassler vorwiegend in Deutschland und verwendet wird hierfür Schweinefleisch, welches aus dem Rippenstück, dem Nacken, der Schulter oder dem Bauch hergestellt wird. Während des Pökelns wird das Fleisch mit einer speziellen Pökelspritze gespritzt, was es nicht nur salzig, sondern auch saftiger macht. Geräuchert wird Kassler kalt und nur kurz, nämlich weniger als 24 Stunden lang. Dadurch ist es bereits vorgegart, muss jedoch vor dem Verzehr dennoch nochmal, wenn auch etwas kürzer, gegart werden. Gart man es nämlich zu lange, könnte es trocken werden. Daher wird empfohlen, es mit eher niedrigeren Temperaturen zu garen.

Kassler wird häufig verschiedenen Eintopfgerichten zugegeben, man kann es aber auch einfach nur braten oder kochen. Kassler Fleisch passt prima zu diversen Kohlsorten, vor allem aber zu Sauerkraut und Kartoffelpüree oder Salzkartoffeln, in Süddeutschland serviert man dazu Schlupfnudeln. Es passen aber auch andere Beilagen dazu wie Klöße oder auch Nudeln. Häufig wird Kassler im Winter zubereitet, weswegen auch vor allem Wintergemüsesorten wie Grünkohl eigentlich am allerbesten dazu passen. Das Fleisch nimmt den manchmal etwas eigenartigen Geschmack des Gemüses weg und harmoniert geschmacklich hervorragend dazu.

Beliebt ist eine Zubereitung im Brotteig, was das Fleisch besonders saftig bleiben lässt - dazu die knusprig Brotkruste, das ist äußerst lecker und für eine größere Menge an Gästen beim Essen eine gute Rezeptidee. Kassler im Brotteig wird im Ofen als Ganzes gebacken. Kassler Fleisch ist aufgrund des relativ geringen Fettgehalts kalorienarm und schmeckt pikant und lecker. Übrigens stammt es überhaupt nicht, wie häufig angenommen, aus der deutschen Stadt Kassel sondern hat seinem Namen seinem Erfinder oder Entdecker "Cassel" zu verdanken, der circa 1900 eine Metzgereien in Berlin führte.

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