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Obst

Dörrobst - lange Sättigung

Das Trocknen von Obst und Gemüses mag zwar in den letzten Jahren in Mode gekommen sein, diese Methode der Konservierung ist jedoch keineswegs neu. Sie gehört im Gegenteil zu einer der ältesten Methoden, um Lebensmittel haltbar zu machen, und zwar nicht nur Obst, sondern auch Gemüse, Fisch, Fleisch oder Kräuter. Seinen Ursprung hat Dörrobst im Nahen Osten, hier fielen nämlich Früchte wie Datteln oder Feigen von den Bäumen und wurden aufgrund der Sonne und der großen Hitze quasi ganz automatisch gedörrt. Aber auch in anderen Teilen der Welt kennt man das Dörren von Obst schon seit Jahrhunderten, beispielsweise in China oder Griechenland.

Dörrobst hält sich ausgesprochen lange und kann entweder pur genascht oder aber auch zum Backen oder fürs Müsli verwendet werden. Auch in Studentenfutter kommt es häufig vor - man denke nur an Rosinen, Aprikosen oder Pflaumen. Gedörrt wird das Obst heutzutage im Ofen oder, noch besser, in speziellen Dörrgeräten. Der süße Geschmack bleibt dabei erhalten, die Restfeuchtigkeit sinkt bei gedörrtem Obst bis auf 20%. Weil viel Feuchtigkeit verloren geht, der Zuckergehalt jedoch erhalten bleibt und sogar prozentual ansteigt ist Dörrobst auch so lange haltbar. Früchte mit Kernen sollten vor dem Dörren entkernt werden und die ideale Temperatur zum Dörren beträgt bis zu maximal 70° C, wobei man bedenken muss, dass wichtige Inhaltsstoffe schon bei Temperaturen über 42°C verloren gehen. Außerdem ist Trockenobst sehr gesund, da es eine beachtliche Menge an Vitaminen, Mineralstoffen und sogar Eiweiße enthält.

Zum Trocknen geeignet sind grundsätzlich fast alle Früchte. Im Handel erhält man neben den bekannten Rosinen, Pflaumen, Aprikosen, Datteln und Feigen auch Äpfel, Birnen, Cranberries, Bananen, Ananas, Mangos und Maulbeeren. Leider werden fertig abgepackte Trockenfrüchte oft mit Konservierungsmitteln behandelt und geschwefelt. Dies dient der Vorbeugung von Fäulnis und einer schöneren Farbe. Die Frage, ob Dörrobst nun gesünder oder besser zum Abnehmen geeignet ist als Süßigkeiten kann grundsätzlich mit ja beantwortet werden. Der im Dörrobst enthaltene Zucker geht nicht so schnell ins Blut über und bewirkt somit eine längere Sättigung als andere Süßigkeiten. Vergessen sollte man aber nicht, dass man beim Verzehr von Dörrobst vergleichsweise mehr Kalorien (aber auch mehr Nährstoffe) zu sich nimmt als bei frischem Obst.

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