DRUCKEN
ZURÜCK
Krafttraining

Tauziehen - sportliches Kräfteringen

Bei Kindern ist das Tauziehen beliebt, um die Kräfte mit gleichaltrigen zu messen. Tauziehen ist aber auch eine Sportart. Es sind 2 Mannschaften, die jeweils an einem Ende eines dicken Seils stehen. In der Mitte des Taus befindet sich eine Linie am Boden. Ziel ist es, die gegnerische Mannschaft über diese Linie zu ziehen. Sieger ist, wer die andere Mannschaft über diese Linie gezogen hat, oder die Gegner das Tau loslassen. Erst war das Tauziehen nur ein Freizeitsport, es hat sich aber inzwischen zu einem Sport entwickelt, der auf nationaler und internationaler Ebene stattfindet.

Die Geschichte des Tauziehens geht bis in die Antike zurück. Es wird gesagt, dass Matrosen das Tauziehen erfunden haben. Teils wurde das Tauziehen als Ritual durchgeführt. Nach Europa kam das Tauziehen etwa im Jahr 1.000. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Tauziehen zum Sport, in den Jahren 1900 bis 1920 war dieser Sport sogar olympische Disziplin. Heute ist das Tauziehen ein Teil der World Games. Wie in jeder Sportart unterliegt auch das Tauziehen unterschiedlichen Regeln. Das Seil muss eine Mindestlänge von 33.5 Metern aufweisen. Der Durchmesser des Seils beträgt zwischen 100 und 125 mm, es besteht aus Hanf oder Kunstfaser. Auch bei der Bekleidung gibt es genaue Vorschriften. Jeder muss ein langes Sporthemd und eine kurze Hose tragen. Pflicht sind auch Stulpen. Schuhe müssen mit einer Metallplatte am Absatz versehen sein, jedoch keine Noppen oder Spikes aufweisen.

Der Wettkampfplatz muss mindestens 45x12,5 Meter groß sein. Gestartet wird das Spiel mit dem Kommando des Kampfrichters. Seil auf, so lautet sein erstes Kommando. Die Spieler heben dabei das Seil auf. Ruft der Richter spannen, so wird das Seil gespannt, bevor das Kommando pull, also ziehen ertönt. Die Distanz, über die die gegnerische Mannschaft gezogen werden muss, beträgt 4 Meter. Ein Wettkampf besteht aus 2 Zügen, eine Zeitvorgabe gibt es beim Tauziehen nicht.