Die duftende Welt der Sauna

In vielen Saunen werden regelmäßig Aufgüsse angeboten. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie der Aufguss durchgeführt wird. Auf alle Fälle spielen Düfte dabei immer eine entscheidende Rolle.
In wirklich guten Saunen bereitet der Aufgießer stündlich etwas Besonderes für seine Gäste vor. Viele nutzen nur einen Duft, kombinieren diesen dann aber mit Salz, Eis, Honig, Obst oder einem Getränk, dass den Saunagästen während des Aufgusses gereicht wird. Somit werden der Duft und die Hitze des Aufgusses mit einem weiteren Element verbunden, das der Gast selbst am Körper spüren kann. Diese Aufgüsse sind immer ganz besondere Erlebnisse und daher meist sehr gut besucht.

Des Weiteren gibt es Aufgießer, die nur mit den Düften spielen. Sie kombinieren meist drei unterschiedliche Düfte in einem Saunagang. Der ersten Kelle Wasser, die über die Steine gegossen wird, wird ein Erdduft zugeführt. Dies kann beispielsweise ein Kiefernduft oder eine andere Holzart sein. Diese Düfte beruhigen und lassen den Kreislauf herunterfahren. Um danach den Körper wieder in Schwung zu bekommen, wird ein Zitrusduft folgen. Hier sind Zitrone und Orange sehr beliebt. Die belebende Wirkung kann gesteigert werden, indem die Saunagäste eine Scheibe Orange gereicht bekommen, die sie auf der Zunge zergehen lassen. Zum Schluss gibt es zwei Varianten. Entweder sorgt der Aufgießer dafür, dass die erfrischende Wirkung anhält oder, meist beim letzten Aufguss des Tages, dass der letzte Aufguss den Geist beruhigt und die Abendruhe einläutet. Ein belebender Duft, der dennoch die Sinne beruhigt, ist zum Beispiel Vanille. Für die nötige Bettschwere sorgt ein Duft wie Narde. Narde ist die indische Baldrianwurzel, die für einen ruhigen und gesunden Schlaf sorgt.
Wer unter Schlafstörungen leidet, kann diesen Duft zu Hause selbst einmal ausprobieren. Er ist sehr intensiv und muss daher vorsichtig dosiert werden. Zwei Tropfen davon abends ins Duftlämpchen und das Sandmännchen kann kommen.