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Fadenlifting die Konturen auffrischen

Gegen ungeliebte Fältchen helfen Cremes, Filler, Massagen und für alle, die?s mögen, natürlich auch Botox. Aber mit Faltenkillern allein lässt sich das optische Altern nicht aufhalten. Wenn sich auch die Konturen des Gesichts verändern, dann müssen andere Mittel her. Sicher könnte man mit einem Dauerkopfstand der Schwerkraft ein Schnippchen schlagen. Auch ein operatives Facelifting wäre eine geeignete Gegenmaßnahme. Doch Hand aufs Herz, beide Möglichkeiten sind eher unangenehme Vorstellungen. Das müssen sie aber auch gar nicht sein. Denn die ästhetische Medizin hat eine nicht-invasive Methode entwickelt, um Konturen zu festigen und erschlaffte Haut wieder zu straffen. Fadenlifting heißt das Verfahren, das mit wenig Zeit, vergleichsweise geringen Kosten und völlig ohne Skalpell auskommt. Geeignet ist das Fadenlifting vor allem für Frauen und Männer zwischen 40 und 60 Jahren. Aber auch davor und danach lohnt sich bei Bedarf eine gute Beratung, denn diese Altersangabe ist nur ein ungefährer Richtwert. Er ergibt sich aus der Annahme, dass vor dem vierten Lebensjahrzehnt nur selten ein Fadenlifting nötig sein dürfte. Ab 60 wiederum könnte die Haut bereits zu schlaff sein, um mit der Methode noch wirklich gute Ergebnisse zu erzielen. All das hängt aber ganz entschieden von der individuellen Hautqualität ab.

Was also sind das für geheimnisvolle Fäden, die diesem in den USA entwickelten Verfahren seinen Namen geben? Es sind chirurgische Fäden, die je nach verwendetem Material entweder mit kleinen Widerhaken oder Kegelchen versehen sind. Die Fäden werden in der Arztpraxis in das Fettgewebe direkt unter der Haut eingebracht. Da das nicht ganz schmerzfrei abgeht, ist in aller Regel eine lokale Betäubung nötig. Die Widerhaken oder Kegel sorgen dafür, dass sich die Haut zusammenzieht und somit straffer wird. Vor allem aber bildet sich rund um die Fäden so genannte Fibrose. Das ist im Grunde nichts anderes als Narbengewebe. Da es jedoch strammer als normale Gewebe ist, verstärkt es den Straffungseffekt vom Fadenlifting.

Welche Gesichtspartien können vom Fadenlifting profitieren? Sehr gute Erfolge werden bei hängenden Wangen erzielt und einer erschlafften Kinnlinie erzielt. Auch Augenbrauen, die sich über die Jahrzehnte abgesenkt haben, können mit einem Fadenlifting sanft wieder angehoben werden. Die Methode macht aber nicht am Gesicht Halt. Wer einem faltigen, schlaffen Dekolleté auf die Sprünge helfen möchte, wer den Hals oder die Oberarme auffrischen will, der kann das Fadenlifting ebenfalls in Erwägung ziehen. Wichtig ist dabei, dass die Behandlung von einem Arzt in steriler Umgebung ausgeführt wird. Per se ist das Fadenlifting eine recht risikoarme Behandlung. Eine der häufigsten Komplikationen sind Entzündungen, die von nicht Fäden stammen, die unter nicht sterilen Bedingungen eingesetzt werden. Professionelle Hygiene sollte deshalb bei der Auswahl der Praxis im Vordergrund stehen.

Wieviel Zeit für ein Fadenlifting einkalkuliert werden muss, hängt davon ab, an welcher Stelle des Gesichts oder des Körpers es vorgenommen wird. Die reine Behandlungszeit wird um die 30 Minuten herum betragen. Etwas länger dauert es, bis Patienten nach einem Fadenlifting wieder "salonfähig" sind. Da Rötungen und Schwellungen keine Seltenheit sind, sollte man ein paar Tage Urlaub einreichen oder zumindest ein langes Wochenende zur Regenerierung einplanen.

Was kostet ein Fadenlifting? Die Untergrenze dürfte bei rund 500 Euro liegen, das variiert jedoch von Praxis zu Praxis und hängt natürlich auch von der zu behandelnden Körperpartie ab. Als Belohnung winkt dann jedoch ein deutlich gestrafftes Kinn oder Dekolleté, das auch nicht so schnell wieder erschlafft. Bis der Körper die Fäden abgebaut hat, vergehen etwa 15 bis 16 Monate. Anschließend aber sorgt die Fibrose noch einmal ungefähr genauso lange für die anhaltende Wirkung des Fadenliftings.

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