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Botox-Cremes - Wirksam wie eine Injektion?

Verjüngungsrezept: Man nehme eine Botox-Creme und creme regelmäßig sein Gesicht damit ein, um fast auf wundersame Art und Weise weniger oder noch besser gar keine Falten mehr zu haben. Glaubt man so manchen Kosmetikhersteller, soll genau das eintreffen, wenn man eine Botox-Creme zum Einsatz bringt. Doch ist da wirklich Botulinumtoxin drin und können derartige Präparate eine Botox-Injektion ersetzen?

Leider muss man bei diesem Thema gleich zweimal verneinen. Begründen lässt sich dieses doppelte Nein zunächst einmal auf der Tatsache, dass Botulinumtoxin A ein Nervengift ist, das der Verschreibungspflicht durch einen Arzt unterliegt. Folglich darf Botox in seiner medizinischen Form nicht in kosmetischen Präparaten eingearbeitet werden. Als Inhaltsstoff in den mit Botox deklarierten Cremes findet sich folgerichtig auch kein Botulinumtoxin, sondern lediglich ein Protein namens Argireline, das dem Botox ähnlich ist, jedoch nicht dessen Wirkkraft in sich birgt und demzufolge auch keine Falten glätten kann, wie es mit einer Botox-Spritze der Fall ist.

Argireline selbst sind ein Protein, das zwar ebenfalls innerhalb einer Nervenzelle das so genannte SNAP 25 Protein bindet, jedoch keinen Muskel lahm legen, sondern lediglich eine Ausschleusung von Acetylcholin verhindern kann. Allein dieses Wissen offenbart, dass derartige Cremes nicht eine Injektion mit dem konkreten Botox ersetzen können. Solche Präparate können allenfalls einer so genannten intradermalen Botox-Behandlung entsprechen und beispielsweise nach einer richtigen Injektion mit Botulinumtoxin dessen Wirkungszeit verlängern. Experten sehen in Botox-Cremes grob genommen nur eine Möglichkeit, um rund um die Augenpartie und im Besonderen bei Knitterfältchen eine Wirkung erzielen zu können, da diese Cremes nicht tief genug in die Haut, geschweige in die für die Mimik zuständigen Muskeln, eindringen.

Für den Verbraucher ist es natürlich schwierig im ersten Moment nicht den Versprechungen auf den Verpackungen der so genannten Botox-Cremes zu verfallen, denn allein die Einfachheit in der Anwendung übt bereits einen Reiz aus. Schlussendlich wird jedoch derjenige, der wirklich für eine gewisse Zeit faltenfreier sein möchte, nicht umhin kommen einen Facharzt aufzusuchen, um sich in die gewünschten Gesichtspartien echte Botulinumtoxin-Injektionen geben zu lassen. Der Effekt von Präparaten mit dem ?Schein-Botox? in Form des Proteins Argireline hingegen, wird selbst von Hautärzten als gering eingeschätzt, was für den Konsumenten vor einem Kauf von Botox-Cremes gereifte Überlegungen hinsichtlich eines Für oder Wider beinhalten sollte.


Quelle: Portal der Haut

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